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Heute streiken vielerorts die Erzieherinnen und Erzieher von Kindertageseinrichtungen - Symbolfoto: Pixabay

REGION "Der Frust ist groß"

Verdi ruft zum Warnstreik auf: Bleiben die Kitas heute dicht?

04.05.22 - Für den heutigen Mittwoch ruft die Gewerkschaft ver.di bundesweit Erzieherinnen und Erzieher, Kinderpflegerinnen, Sozialassistenten und andere Berufsgruppen aus Kitas und dem Ganztag in Schulen zu einem Streik- und Aktionstag auf. "Hintergrund sind die bislang ergebnislosen Verhandlungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst und die angespannte Situation in den Einrichtungen der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern", schreibt ver.di in einer Pressemitteilung. 

Anlass für den bundesweiten Streik- und Aktionstag ist die aktuelle Tarifauseinandersetzung mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst. Die vorangegangenen beiden Tarifrunden im Februar und im März verliefen ergebnislos. ver.di fordert in den Tarifverhandlungen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die finanzielle Anerkennung der Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst.

Überlastung und Personalmangel sind deutlich zu sehen

Kristin Ideler von ver.di Hessen: "Die Arbeitgeber zeigen keine Bereitschaft, den Beschäftigten und ihren Forderungen entgegen zu kommen. Darüber ist der Frust groß.  Es geht um Entlastung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen und um Aufwertung der Berufe und es muss jetzt dringend gehandelt werden. Überlastung und Personalmangel sind deutlich zu sehen, offenbar bloß nicht von den Arbeitgebern. Deswegen startet ver.di am 4. Mai auch eine Buchreise durch hessische Kitas mit dem Titel "Die unendliche Geschichte des Personalmangels". Hier können Beschäftigte direkt und ungeschönt aufschreiben, wie es ihnen geht und wie die Belastung konkret aussieht. Die Ergebnisse werden wir auswerten und später im Jahr gesondert vorstellen." 

In den Tarifverhandlungen fordert ver.di unter anderem Vor- und Nachbereitungszeiten, damit die Fachkräfte mehr Zeit für die pädagogische Arbeit mit den Kindern haben. Außerdem Zeiten, um Praktikantinnen und Praktikanten zu begleiten, einen Anspruch auf Weiterqualifizierung und die finanzielle Anerkennung der gestiegenen Herausforderungen. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 16. und 17. Mai in Potsdam statt. (nb/pm) +++


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