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Mit einer offiziellen Eröffnungszeremonie durch den Caritas Aufsichtsratsvorsitzenden Msgr. Elmar Gurk wurden die Räumlichkeiten in der Nikolaus-Seng-Straße 3 am Mittwochnachmittag gesegnet und feierlich eingeweiht. - Fotos: Carina Jirsch

FULDA Meilenstein für Caritas Jugendhilfe

Gebäude der Mädchenwohngruppe Flüeli in Maberzell eingeweiht

05.05.22 - Große Freude in Fulda-Maberzell. Im alten Ortskern, gleich neben der katholischen Kirche, entstand bis Herbst 2021 ein Neubau des Jugendhilfeverbunds St.Elisabeth: Die neue Wohnstätte der Wohngruppe Flüeli, die bereits in das neue Haus eingezogen ist. Mit einer offiziellen Eröffnungszeremonie durch den Caritas-Aufsichtsratsvorsitzenden Msgr. Elmar Gurk wurden die Räumlichkeiten in der Nikolaus-Seng-Straße 3 am Mittwochnachmittag gesegnet und feierlich eingeweiht.

Es ist bereits sehr wohnlich und gemütlich geworden in der neuen Einrichtung, die mittlerweile neun Mädels ihr Zuhause nennen. Die Wände im Wohnzimmer schmücken kunterbunte, selbstbemalte Leinwände sowie gemeinsame Fotos der Bewohnerinnen und Bewohner. Auch Lea und Annabelle haben sich schon häuslich eingerichtet. "Hier kann man sich schon sehr wohlfühlen", meinen die beiden Jugendlichen. Bis zu neun Plätze gibt es in der Wohngruppe. Das Angebot richtet sich an Kinder ab sechs Jahren. "Im Moment ist die jüngste Bewohnerin 12 und die älteste 17 Jahre alt", meint Manuela Heil, zuständige Bereichsleiterin des Jugendhilfeverbundes, die betont: "Die Mädels haben sich hier in den vergangenen Monaten wirklich engagiert und das Haus ist schnell zu einem Zuhause geworden".   

Dr. Markus Juch, Diözesan-Caritasdirektor, betonte den bedeutenden Bezug der Caritas zur Kirche. "Es gehört dazu, dass diese neuen Räumlichkeiten gesegnet werden. Auch hier zeigt sich wieder, dass wir eine karitative Einrichtung und Teil der Kirche sind". Einrichtungsleiter Christof Schneider sieht in dem neuen, modernen Gebäude der Mädels "einen wichtigen Meilenstein im Jugendhilfeverbund St. Elisabeth". Auch seien Verkehrsanbindung in die Stadt sowie die Nähe zu den Schulen für die Bewohnerinnen optimal.

Entwicklung der Bewohnerinnen fördern

Auftrag des pädagogischen Teams der neuen Wohngruppe ist es, die Entwicklung der heranwachsenden Bewohnerinnen und Bewohner zu eigenverantwortlichen sowie gemeinschafts- und gesellschaftsfähigen jungen Menschen zu fördern. Alle aufgenommenen Kinder und Jugendlichen können aus verschiedenen Gründen entweder teilweise oder auch auf Dauer nicht mehr im elterlichen Haushalt leben. Sie werden neben der Alltagsbegleitung unter anderem im Bereich Schule und Ausbildung unterstützt. Auch die Integration von freizeit- und erlebnispädagogischen Maßnahmen besitzt einen hohen Stellenwert.

Das Wohngebäude umfasst ein Büro, gemeinschaftliche Aufenthaltszimmer, einschließlich einer Küche für die Wohngruppe sowie zwei Wohnräume. Auch Räume für das Team sowie Besprechungszimmer sind vorhanden. Im Obergeschoss gibt es außerdem weitere Einzelwohnräume und Bäder. Die Baukosten für die neue Wohngruppe betrugen rund eine Million Euro. Ein Großteil des Geldes wurde durch Eigenmittel aufgebracht, mehr als ein Zehntel konnte durch eine Förderung seitens der "GlücksSpirale" abgedeckt werden.

Nicht nur architektonisch ist das neue Gebäude zukunftsweisend. "Die Energieversorgung wurde völlig ohne fossile Energien sichergestellt. Außerdem gibt es zwei Ladesäulen zum Laden der Elektro-Dienstfahrzeuge", so Schneider. Im Anschluss kamen das Team, die Bewohnerinnen sowie geladene Gäste bei einem kleinen Imbiss zusammen. Maberzell ist also mit der neuen Mädchenwohngruppe noch einmal mehr ein Ort, wo man sich wohl und vor allem zuhause fühlen kann. (Lea Hohmann) +++


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