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Der zweite Booster im Fokus. - Symbolbilder: O|N

REGION Empfehlung für bestimmte Personengruppen

Blick auf Studien: Wirkung des zweiten Boosters höher als erwartet

18.05.22 - Die vierte Corona-Impfung ist aktuell nur für bestimmte Gruppen empfohlen. Zu diesen Gruppen zählen Menschen ab 70, Personen, die ein besonderes Risiko für einen schweren Verlauf haben und medizinisches Personal. Laut Recherchen von Zeit-Online haben in Deutschland bis heute circa 5,6 Prozent der Deutschen die vierte Impfung gegen das Coronavirus erhalten.

Die generelle Nachfrage nach der Corona-Impfung sank in den letzten Wochen deutlich. Grund dafür war neben sinkenden Infektionszahlen und einem milderen Verlauf von Omikron auch die vermeintlich schlechtere Wirkung der vierten Dosis. Eine kürzlich veröffentlichte Studie aus Großbritannien untermauert nun jedoch den hohen Nutzen der zweiten Auffrischung. In der Studie wurde der Anstieg der schützenden Antikörper mit dem Anstieg nach der ersten Boosterimpfung verglichen. Als Impfstoffe für die Auffrischung wurden die Vakzine von Biontech und Pfizer sowie Moderna genutzt. Die Forscherinnen konnten zeigen, dass der Anstieg der immunisierenden Antikörper deutlicher ausfällt als zuvor angenommen.

In der Studie wurden 166 Menschen im Januar 2022 zum zweiten Mal geboostert. Eine Hälfte der im Schnitt 70-jährigen Patienten erhielt den Impfstoff von Biontech und die andere Hälfte den von Moderna. Der Anstieg der schützenden Antikörper war bereits 14 Tage nach der Impfung höher als bei der ersten Boosterung. Als Vergleich wurden dann Antikörpertiter 28 Tage nach der dritten Impfung herangezogen. Auch die Antwort der T-Zellen fiel deutlich höher aus als zunächst angenommen. Zudem konnten die Forschenden zeigen, dass keine schwereren Nebenwirkungen als bei den Impfungen zuvor auftraten. Schmerzen an der Einstichstelle und eine leichte Erschöpfung sowie Kopfschmerzen in den Tagen nach der Impfung waren die häufigsten Nebenwirkungen. Schwere Nebenwirkungen konnten nicht beobachtet werden.

Die im Lancet veröffentlichte Arbeit könnte auch die Impfempfehlungen in Deutschland der STIKO beeinflussen. Sie ist die erste Arbeit, die in randomisiert die Wirkung der vierten Dosis bei verschiedenen Impfschemata verglichen hat. Wie konkret diese aktualisierte Empfehlung aussehen könnte, ist aktuell noch unklar. Aufgrund der bisher zurückhaltenden Empfehlung der STIKO sind viele Menschen noch zögerlich in Bezug auf den zweiten Booster. Außerdem sind große Teile der Bevölkerung aktuell geimpft und genesen. Im September rechnet die Bundesregierung zudem mit der Zulassung eines an Omikron angepassten Impfstoffes.

Den Link zur Studie finden Sie hier: https://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099(22)00271-7/fulltext (ab) +++


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