Gemeinsames Projekt der drei Rotary Clubs der Region

23.05.22 - Das aus vielen Einzelgebäuden bestehende weitläufige Quartier von antonius hat einen neuen Mittelpunkt: Auf der "Bleiche" hinter dem Haupthaus entstand ein gepflasterter Platz mit einem überdimensionalen Sonnensegel, ein idealer Treffpunkt und Veranstaltungsort für Bewohner und Gäste. Möglich wurde dies durch die Unterstützung der drei heimischen Rotary Clubs, die hier rund 17.000 Euro investierten. Im Kontext des deutschlandweiten Rotary Action Day fand am 21. Mai die Einweihung statt.

"Bei aller Eigenständigkeit der einzelnen Clubs pflegen wir untereinander gute Kontakte", berichtet Michael Wißler, amtierender Präsident des RC Fulda am Rande der offiziellen Einweihung der Bleiche. "Immer wieder führen wir gemeinsame Projekte durch, weil man zu dritt naturgemäß mehr stemmen kann als alleine. Das hat sich auch in diesem Fall sehr bewährt."

Treffpunkt der Inklusion

Durch die Pflasterung und die Bepflanzung mit Wein, Rosen und Blumen wurde die Bleiche erheblich aufgewertet. Das große Sonnensegel spendet Schatten und schützt vor Wind und Wetter. So kann man sich zwanglos treffen. Auch die regelmäßigen antonius-Gottesdienste sollen in der warmen Jahreszeit fortan hier im Freien stattfinden. Im Rahmen der Einweihung wurde unter dem Sonnensegel das Musical "Farbula" aufgeführt, das ebenfalls aus einem Gemeinschaftsprojekt der drei Rotary Clubs hervorgegangen ist.

Treffpunkt für Bewohner und Gäste: die neu gestaltete Bleiche

"Wir freuen uns sehr über das bürgerschaftliche Engagement der Rotary Clubs", berichtet Rainer Sippel, Vorstand der Bürgerstiftung antonius : gemeinsam Mensch. "Dank dieser Unterstützung konnten wir in unmittelbarer Nachbarschaft unseres Ladens, des Haupthauses, der Cafeteria und der Festscheune einen attraktiven barrierefreien Mittelpunkt schaffen. Das kommt bei der antonius Gemeinschaft sehr gut an und ist eine echte Bereicherung."

Vielfältig engagiert

Der RC Fulda, der RC Fulda-Paulustor sowie der RC Rhön sind Serviceclubs, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen. Nutznießer der jeweiligen Jahresprojekte sind sowohl Empfänger in der Heimatregion als auch in Entwicklungsländern. In Afrika etwa waren die Clubs in unterschiedlicher Weise bereits wiederholt tätig, unter anderem auf medizinischem Gebiet und im Bereich der dezentralen Wasserversorgung (Bau von Brunnen).

Vor zwei Jahren leisteten die Clubs einen Beitrag zur psychiatrischen Versorgung im Inland der Elfenbeinküste. Auf Initiative des RC Fulda-Paulustor wurde unter dem damaligen Präsidenten Ulrich Walter ein Fahrzeug angeschafft. Es ermöglicht akut Erkrankte im Landesinneren in Ambulanzstationen zu versorgen und sie nötigenfalls in ein Behandlungszentrum zu transportieren. Wie Jennifer Neidhardt-Weber, Präsidentin des RC Fulda-Paulustor berichtet, trägt das Fahrzeug im Großraum Bouaké erheblich dazu bei, die Qualität der psychiatrischen Versorgung in der Region zu verbessern. 

"Es freut uns sehr, dass unsere Projekte im Raum Fulda-Rhön wie auch in Entwicklungsländern Früchte tragen, jedes auf seine Weise", resümiert Rainer Klaus, Präsident des RC Rhön. "Vor Ort kann man mit zielgerichteten, praxisgerechten Maßnahmen ganz unspektakulär viel Positives bewirken." So werten alle drei Serviceclubs ihr bereits mehrjähriges Engagement als Erfolg. Weitere gemeinsame Projekte sind angedacht. (pm) +++