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Am Mittwoch wurde nicht nur der neue LIFE-Anhänger vorgestellt, sondern auch ein weiterer Wanderweg - Fotos: Miriam Rommel

EHRENBERG Ein Mikrokosmos, den es zu entdecken gilt

Neuer Life-Projektanhänger zeigt die Vielfalt der Rhöner Bergwiesen

02.06.22 - Sechs Jahre Arbeit stecken bisher im LIFE-Projekt "Rhöner Bergwiesen": Was sich in dieser Zeit alles getan hat und welche Ziele weiterhin verfolgt werden, kann man in einer neuen mobilen Ausstellung erfahren.

Zur Vorstellung des Ausstellungsanhängers am Mittwoch in Wüstensachsen kamen unter anderem Landrat Bernd Woide, Vertreter des Hessischen Umweltministeriums sowie Mitarbeiter der Agentur NEEMO, die im Auftrag der EU das Life-Projekt evaluieren.

Torsten Raab (Leiter Hessische Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön) ...

Ehrenbergs Bürgermeister Peter Kirchner

LIFE-Projektmanager Elmar Herget

Torsten Raab, Leiter Hessische Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, begrüßte die Anwesenden. Gerade die Rhöner Bergwiesen, so erklärte er, seien charakteristisch für die Region. Mit der mobilen Ausstellung wolle man der Bevölkerung die Natur näherbringen und auf die ökologische Vielfalt hinweisen, welche sich direkt vor unserer Haustür befände.

Ehrenbergs Bürgermeister Peter Kirchner freute sich darüber, wie viel in den letzten Jahren mit der Hilfe des LIFE-Projektes bereits erreicht worden sei. Die Wiesen seien vorher zum Teil in schlechtem Zustand gewesen, jetzt könne man dort, wo eine Weile wenig gewachsen wäre, wieder echte Schätze entdecken. "Mir selbst ist es ein großes Anliegen, die Artenvielfalt von Flora und Fauna auch für die nächste Generation zu bewahren."

Landrat Bernd Woide

rechts: Ronny Lars Günkel, Bürgermeister von Hilders

LIFE-Projektleiter Elmar Herget erläuterte, wie es zu der Idee, eine mobile Ausstellung zum Projekt ins Leben zu rufen, kam. "Wir hatten eigentlich geplant, in unseren Räumen auf der Wasserkuppe eine Dauerausstellung zum Thema Bergwiesen einzurichten." Aufgrund des Umzuges der Verwaltung des hessischen Biosphärenreservates vom Groenhoff-Haus nach Hilders und damit verbundenen Unwägbarkeiten, habe man sich für einen Ausstellungsanhänger entschieden. "So ist es jetzt sogar noch viel besser, der Anhänger kann überall dort aufgestellt werden, wo viele Menschen sind, etwa an Touristenhotspots oder, im kommenden Jahr, auf der Landesgartenschau."

Nadja Moalem, die selbst viel Arbeit in die Fertigstellung des Anhängers investierte, ging darauf ein, was es dort zu entdecken gibt. "Was ist überhaupt besonders an den Wiesen vor unserer Haustür? Oder welche Stimme gehört zu welcher heimischen Vogelart? Was muss künftig getan werden, um die Bergwiesen zu erhalten? Solche Fragen werden in der mobilen Ausstellung beantwortet, außerdem gibt es interaktive Spiele sowie zahlreiches Infomaterial." Der Blick nach unten, so betonte sie, lohne sich. "Wir haben hier einen echten kleinen Mikrokosmos, den es zu erkunden gilt."

Im Anschluss zeigte Elmar Herget erste Impressionen des Wanderweges "Der Ehrenberger", welcher im kommenden Herbst eröffnet werden soll. (mr) +++


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