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Mit den Unternehmen "goetel" und der "TNG" haben sich gleich zwei Firmen den flächendeckenden Ausbau für schnelles Internet direkt ins Haus auf die Fahne geschrieben. Doch nun übt die Firma "goetel" Kritik am Konkurrenten beim Glasfaserausbau in der Gemeinde Freiensteinau. - Symbolbilder: Pixabay

FREIENSTEINAU TNG mit höchster Quote in Freiensteinau

Doppelter Glasfaserausbau: goetel übt scharfe Kritik am Vorgehen der TNG

08.06.22 - In Sachen Glasfaserausbau geht es im Vogelsbergkreis aktuell zügig voran: Mit den Unternehmen "goetel" und der "TNG" haben sich gleich zwei Firmen den flächendeckenden Ausbau für schnelles Internet bis ins Haus auf die Fahne geschrieben. Doch nun übt die Firma "goetel" Kritik am Konkurrenten beim Glasfaserausbau in der Gemeinde Freiensteinau. Das Verhalten der "TNG" sorge für Verwunderung. 

Denn: "Die TNG hat den eigenen Glasfaserausbau in der Gemeinde im Vogelsbergkreis gestartet, obwohl zehn der elf Ortsteile bereits streckenweise an das Glasfasernetz des Glasfaserunternehmens goetel angeschlossen sind", heißt es vonseiten des Telekommunikationsdienstes aus Göttingen.

"Doppelter Glasfaserausbau bietet keinen Vorteil"

Glasfaser der Firma "goetel" ist bereits in den Ortsteilen Fleschenbach, Gunzenau, ...

Daniel Kleinbauer, Geschäftsführer der Firma "goetel" übt deshalb scharfe Kritik am Vorgehen der "TNG": "Besonders verunsichert sind jetzt natürlich die Einwohnerinnen und Einwohner vor Ort. Sie fürchten doppelte Kosten, wenn sie sowohl bei der goetel als auch bei einem anderen Anbieter einen Glasfaseranschluss beantragt haben. Es ist niemandem klar, was für Ziele die TNG mit dem doppelten Ausbau verfolgt."

Glasfaser der Firma "goetel" ist bereits in den Ortsteilen Fleschenbach, Gunzenau, Holzmühl, Nieder-Moos, Ober-Moos, Radmühl, Reichlos, Reinhards, Salz und Weidenau bis in die Verteilerkästen verlegt. Die sogenannte Sofortversorgung läuft, parallel wird aktuell Glasfaser bis in die Häuser verlegt. "Ein doppelter Glasfaserausbau bietet weder den Kunden vor Ort noch der Gemeinde selbst irgendeinen Vorteil. Ganz im Gegenteil. Straßen, Gehwege und Grundstücke müssen doppelt aufgerissen werden, damit eine zweite Leitung neben unsere verlegt werden kann." Für Kleinbauer gibt es keinen Grund, ein zweites Netz zu bauen, "da wir jederzeit offen für Gespräche zur Öffnung unseres Glasfasernetzes für andere Internetanbieter sind".

"TNG" mit höchster Quote in Freieinsteinau

Der Ausbau des TNG-Glasfasernetzes ist laut Aussagen des Unternehmens aus Kiel am 1. Juni in Freiensteinau gestartet. "Ab sofort beginnen die Ausbaumaßnahmen in der gesamten Gemeinde Freiensteinau. Viele Abschnitte werden parallel ausgebaut, mit dem Ziel, bis Ende des Jahres fertig zu werden", auch Nachzügler können sich laut Angaben der "TNG" noch einen Anschluss sichern.

In der Gemeinde Freiensteinau erfolgte am 01. Juni 2022 der Spatenstich für den Ausbau ...Foto: TNG

Die "TNG" reagiert auf die Kritik des Mitbewerbers und erklärt auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS: "Im Rahmen der Vorvermarktung erfuhren wir für unser Glasfasernetz einen überragenden Zuspruch mit einer Vorvertragsquote in Höhe von 77 Prozent. Das ist die höchste Quote, die eine Gemeinde jemals in unseren Projekten erreicht hat. Das nahmen wir mit großer Begeisterung zur Kenntnis und sehen es eindeutig als Mandat dafür, den Glasfaserausbau in Freiensteinau voranzutreiben." Bereits im April 2021 seien schriftliche Auftragsbestätigungen versendet. Die notwendige Backbone-Anbindung sei im letzten Herbst hergestellt und im April dieses Jahres der Hauptverteiler aufgestellt.

Weiter heißt es: "Die TNG hat keine Kenntnis davon, dass in Freiensteinau bereits ein FTTH-Netz entsprechend unserem Vorhaben existiert. Technisch ist der FTTH-Ausbau nicht mit dem teilweisen Glasfaserausbau der FTTC-Versorgung gleichzusetzen, sondern eine neue, eigene Infrastruktur." Grund zur Sorge vor Doppelzahlungen gebe es nicht - "sobald der FTTH-Anschluss der TNG errichtet wurde, reicht TNG die Kündigung samt Rufnummernmitnahme beim Altanbieter ein".

"Lassen uns von Konkurrenz nicht beirren"

Von der Firma "goetel" wurden bereits für alle elf Ortsteile die Vertriebsquoten für den Glasfaserausbau bis in die Häuser erreicht. Der Ausbau der restlichen sechs Ortsteile ist für die zweite Jahreshälfte 2022 vorgesehen. Kleinbauer lasse sich von der Konkurrenz nicht beirren: "Fakt ist, dass jeder Kunde und jede Kundin der goetel in Freiensteinau den bei uns bestellten Glasfaseranschluss auch bekommt. Störfeuer von anderen Anbietern werden uns nicht von unseren Zusagen abweichen lassen." (ld) +++


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