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Eine besondere Exkursion wartete auf die Schüler. - Fotos: Gesamtschule Obersberg

BAD HERSFELD Biologieunterricht mal anders

GSO-Schüler beobachten Vögel und hören Bibern beim Träumen zu

05.06.22 - Vogelstimmenwanderungen sind nichts für Morgenmuffel, denn schon kurz vor Sonnenaufgang beginnt das Vogelstimmenkonzert. Ein Grund für das Getriller sei die Abgrenzung der Reviere, erklärt der pensionierte Biologielehrer und Vorsitzende des Naturschutzbeirates des Landkreises Hersfeld-Rotenburg Karl-Heinz Humburg den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Obersberg bei den diesjährigen Vogelstimmenexkursionen.

Vogelstimmenexkursionen der Klasse F5g.

Biologielehrerin Larissa Trickovski begleitete die Klasse F5g in den Wald am Obersberg. "Die Schüler können hier viel über die Artenvielfalt in unseren heimischen Wäldern lernen", freut sie sich über die Exkursion. "Es war eine willkommene Abwechslung zum Biologieunterricht im Klassenraum. Die Schüler waren fasziniert von den vielen Vogelarten am Obersberg und fragten interessiert nach, wenn sie einen Vogel entdeckt hatten".

Auch die Klasse G6a nahm mit Biologielehrerin Tina Rösinger das Angebot von Karl-Heinz Humburg wahr und organisierte zwei erlebnisreiche Biologie-Stunden. "Wir haben ungefähr 15 bis 20 verschiedene Vogelarten entdeckt", sagt Ida Aßhauer aus der G6a. "Zuerst haben wir auf dem Schulhof, dann auf dem Feld und im Wald Ausschau gehalten. So konnten wir sehen, welche Vögel welchen Lebensraum bevorzugen".

Beim Bibervortrag.

Doch nicht nur in der Luft kann man die Artenvielfalt bestaunen. An den einheimischen Flüssen und Bächen ist ein Tier zurückgekehrt, dass man bis vor einigen Jahren dort noch nicht finden konnte: der Biber. "Seit 2008 gibt es wieder Biber im Landkreis Hersfeld-Rotenburg", weiß Klaus Hentschel, Biberbeauftragter beim NABU. Biologielehrerin Larissa Trickovski hat den Experten eingeladen. Im Audimax erklärte er den fünften Klassen der Förderstufe viel Wissenswertes über die interessanten Tiere.

Mit zahlreichen Filmaufnahmen führte Klaus Hentschel eindrucksvoll vor, wie die Biber an den einheimischen Flüssen leben. Die Schüler konnten beobachten, wie eine Bibermutter sich um ihre Kinder kümmert, wie Biber nagen und kauen, wie sie einen Baum fällen, wieviel Aufwand sie betreiben, um Material quer durch Flüsse zu transportieren und sogar, wie sich kleine Biber zanken und stänkern.

"Kann man sich mit einem Biber anfreunden?", wollte ein Schüler wissen. "Biber sind Wildtiere, keine Haustiere und sollten in der freien Natur leben", erklärte Klaus Hentschel und zeigte, wie er einen Biber, der im Straßengraben gefunden wurde, an einem kleinen Bachlauf wieder ausgesetzt hat.

Auch die Nachtaufnahmen der Wildkamera finden die Schüler interessant. Besonders lustig wurde es als Klaus Hentschel Audioaufnahmen vorspielte. Zu hören, wie ein Jungbiber schläft und träumt, brachte viele Schüler zum Lachen. (pm) +++


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