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Die Gefahr von Waldbränden steigt mit hohen Temperaturen und wenig Niederschlägen. - Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

REGION Trocken und warm

Waldbrandgefahr in den osthessischen Wäldern steigt weiter an

13.06.22 - Aufgrund relativ hoher Temperaturen und wenig Niederschlägen in den vergangenen Wochen steigt die Waldbrandgefahr an. OSTHESSEN|NEWS sprach mit David Nöllenheidt, dem Leiter des Forstamtes Fulda, was Spaziergänger und Wanderer in den heimischen Wäldern brachten sollten.

David Nöllenheidt, Leiter des Forstamtes Fulda Archivfoto: Marius Auth

"Es sind weiter trockenes Wetter und hohe Temperaturen vorausgesagt. Damit steigt die Gefahr von Waldbränden jeden Tag weiter an", so Nöllenheidt. Die Forstämter beobachten die Situation ständig und passen die Gefahrenstufen an. "Es ist schwer, sichere Prognosen abzugeben", sagt der Forstamtsleiter. Extreme Wetterereignisse fänden im Zuge des Klimawandels eher lokal oder regional statt.

Man sollte laut Nöllenheidt mit offenen Augen und aufmerksam durch die Wälder gehen."Wer einen Waldbrand entdeckt, sollte umgehend über den Notruf die Leitstelle informieren. Wichtig ist das dabei, besondere Merkmale der Umgebung zu benennen, beispielsweise auffällige Bäume, Schilder, Hügel oder Markierungen von Wanderwegen. Die Forstämter der Region stehen in regelmäßigem Austausch mit den Gefahrenleitstellen der Landkreise und der Feuerwehr, um im Notfall schnell reagieren zu können.

Im Moment ist für die osthessischen Wälder keine erhöhte Gefahrenstufe ausgerufen. Laut dem Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes gilt derzeit Stufe 3 in der Region, also ein mittleres Risiko. Das Rauchverbot oder Feuermachen in den Wäldern gilt grundsätzlich. "Erlaubt ist das Grillen momentan beispielsweise auf den ausgewiesenen Grillstellen", so der Forstamtsleiter.

Die Forstämter möchten die Menschen sensibilisieren, vor allem bei trockenem Wetter vorsichtig zu sein und allgemein umsichtig zu handeln  - beispielsweise beim Grillen in Waldnähe. Die Forstämter in Fulda, Bad Hersfeld oder Burghaun beobachten die Wetterlage und die Prognosen jeden Tag genau und informieren die Öffentlichkeit darüber, falls sich die Waldbrandgefahrenlage verändert.

Dass fahrlässiges oder vorsätzliches Handeln, das zu einem Waldbrand führt, kein Kavaliersdelikt ist, zeigt bussgeld-info.de: Geld- oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren können bereits bei fahrlässiger Brandstiftung oder "Herbeiführung einer Brandgefahr" verhängt werden. Für eine vorsätzliche Brandstiftung können bis zu zehn Jahre Haft drohen. Wer trotz Verbots ein offenes Feuer im Wald entfacht, kann bis zu 2.500 Euro Strafe verdonnert werden - oder auch mehr. (Christopher Göbel) +++


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