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Kunst aus Hünfeld, in Hünfeld - Fotos: Stadt Hünfeld

HÜNFELD Zwischen Brutalität und Schönheit

Ausstellung mit Werken des Hünfelders Dennis Scholl im Museum Modern Art

Die Ausstellung „Das Reine, das Leichte und andere Erzählungen“ des Künstlers Dennis Scholl ist bis Sonntag, 18. September, im Museum Modern Art zu sehen. Die Öffnungszeiten: donnerstags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung. Weitere Infos: www.museum-modern.art

27.06.22 - Auf jede Menge Resonanz ist die Eröffnung der Ausstellung "Das Reine, das Leichte und andere Erzählungen" des Berliner Künstlers Dennis Scholl im Museum Modern Art gestoßen. Rund 100 Gäste kamen zur Vernissage nach Hünfeld. Das lag zum einen an den großartigen Ölgemälden, Aquarellen und Zeichnungen, aber auch an der engen Verbindung Scholls nach Hünfeld, seiner Heimatstadt.

Dennis Scholl wurde 1980 in Hünfeld geboren, wuchs hier auf und legte sein Abitur an der Wigbertschule ab. Als Kind nahm er Zeichen- und Malunterricht in Kleinsassen bei Milivoje Unkovic sowie in der Malschule von Jürgen Blum, dem Gründer des Museums Modern Art. Und so kehrte er jetzt erstmals mit einer Ausstellung zurück zu den Anfängen seiner künstlerischen Laufbahn. Nach dem Abitur studierte Scholl an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg bei Professor Franz Erhard Walther, der aus Fulda stammt.

Nach internationalen Ausstellungen, unter anderem in Paris, New York, London und Prag, hat Kuratorin Nicola E. Petek nun 43 seiner Werke zurück in seinen Geburtsort gebracht. "Ich freue mich über die Möglichkeit, die Arbeiten in Scholls Geburtsort ,nach Hause‘ bringen zu können", betonte die Kuratorin und fügte hinzu: "Nachdem der Künstler in Hamburg studierte, mittlerweile in Berlin lebt und seine Bilder rund um die Welt zeigt, ist es schön, auch dort eine Station zu machen, wo alles angefangen hat."

Die Ausstellung konzentriert sich vor allem auf die neuesten, in den vergangenen vier Jahren entstandenen Arbeiten, mit einem besonderen Schwerpunkt auf noch nie gezeigten Werken. "Die Bilder bewegen sich zwischen Brutalität und Schönheit, zwischen Gewalt und Zärtlichkeit. In diesem Spannungsfeld inszeniert Dennis Scholl seine Charaktere als Opfer an die Fauna, wobei er wiederholt christliche Bildtraditionen aufgreift", verdeutlichte Nicola Petek bei der Vernissage. Der Maler bewegt sich in einem idiosynkratischen Raum, in dem sich eine Vielzahl von Protagonisten begegnen. Von Bild zu Bild entwickelt sich Scholls Welt weiter und wird mit jeder neuen Darstellung komplexer.

Im Zwielicht der Morgensonne oder des frühen Abends, teilweise vor neugierigen Blicken durch dichtes Blattwerk geschützt, geben sich die Figuren ihren Handlungen und Neigungen hin. Sensibel und feinfühlig erforscht Scholl die Psyche seiner Akteure. Kulturstadträtin Martina Sauerbier begrüßte bei der Vernissage den Künstler, seine Familie aus Hünfeld und die zahlreichen Gäste auch im Namen von Bürgermeister Benjamin Tschesnok. "Ich freue mich sehr, dass wir Dennis Scholl für diese Ausstellung in seiner Heimatstadt gewinnen konnten", sagte Martina Sauerbier.

Sie bedankte sich zudem beim Förderverein des Museums Modern Art für die ideelle, aber auch materielle Unterstützung des Museums. Denn die aktuelle Ausstellung wird vom Förderverein finanziell unterstützt. Auch um die Bewirtung kümmerten sich die Mitglieder bei der Ausstellungseröffnung. Für die passende Musik bei der Vernissage sorgte das Duo Sunny Vibes mit Pia-Maria Sauer am Saxophon und Wolfgang Harling am Klavier. (pm) +++


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