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Was sagen die Fuldaer Hilfsorganisationen zu kostenpflichtigen Corona-Tests? - Symbolfoto: O|N

REGION FD "Die Pandemie ist noch nicht überstanden"

DRK und Malteser sind gegen kostenpflichtige Corona-Tests!

25.06.22 - Für die beiden Hilfsorganisationen in Fulda - das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und den Malteser Hilfsdienst - steht der Kampf gegen die Pandemie weiterhin an oberster Stelle. Mit Blick auf den Herbst und die derzeit steigenden Infektionszahlen kritisieren sie die aktuelle Entscheidung der Bundesregierung. Am Freitag verkündete Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD): Ab dem 1. Juli muss der Bürger für die Corona-Tests drei Euro zahlen.

"Wir haben das alles schon einmal durchgemacht: 13,50 Euro kostete ein Bürger-Test damals", erinnert sich ein Sprecher des DRK. Die Folge: "Die Nachfrage nach Corona-Tests ist deutlich zurückgegangen. Diesen Fehler dürfen wir nicht wieder machen." Man verfehle das Ziel: die Eindämmung des Infektionsgeschehens. "Die Testbereitschaft der Bürger darf nicht gebremst werden!"

Michael Aschenbrücker von den Maltesern in Fulda Foto: O|N

Michael Aschenbrücker, Einsatzdienstleiter der Malteser in Fulda, sagt gegenüber OSTHESSEN|NEWS: "Wir würden ein weiteres kostenloses Angebot für Schnelltests begrüßen. Die aktuellen Fallzahlen zeigen, dass die Pandemie noch nicht überstanden ist." Häufig würden Personen ohne Symptome an Corona erkranken - und "diese Corona-Fälle werden nur durch Testungen erkannt".

Eine Verlagerung der Kosten

Archivfoto: O|N

Das DRK sieht außerdem den Verwaltungsaufwand als nicht stemmbar. "Wir halten eine Gebühr grundsätzlich für falsch. Es ist eine reine Verlagerung der Kosten." Unter anderem benötigen die Betreiber der Testcenter dann ein online-angebundenes Kassensystem. "Hinzu kommen der Mehraufwand an Personal und die Anschaffung von Hard- und Software. Der Aufwand ist nicht unerheblich."

Allerdings gilt: Trotz der ab dem 1. Juli geltenden Regelung wird der Bund für vulnerable Gruppen weiterhin die Tests bezahlen - und somit noch weitere 2,7 Milliarden Euro ausgeben. Außerdem könnten die jeweiligen Länder den Eigenanteil von drei Euro der Bürger übernehmen.

Die Hilfsorganisationen in Fulda hoffen und bauen jetzt auf die hessische Landesregierung, "dass für die drei Euro noch eine Lösung gefunden wird". (nb) +++

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