Bienen mögen's gerne trocken: Stadtwerke stellen Insektenhotels auf

27.06.22 - Anlässlich des Weltbienentages haben die Stadtwerke Lauterbach kürzlich ein Insektenhotel beim Verwaltungsgebäude aufgestellt. Neben diesem werden auch noch zwei weitere Insektenhotels an Trafostationen installiert. "An allen drei Standorten sollen auch noch Blühstreifen angelegt werden", so Marc Dittert, Leiter Strom-Netz, der zusammen mit dem Elektromeister Thomas Buchenau an der Umsetzung der Aktion beteiligt war. "Mittelfristig sollen so alle geeigneten Liegenschaften der Stadtwerke ausgestattet werden", ergänzt er.

Die Stadtwerke Lauterbach kümmern sich nicht nur um eine sichere und wirtschaftliche, sondern auch um eine umweltschonende Energie- und Trinkwasserversorgung. "Als regional verwurzeltes Unternehmen stellen wir uns den klimapolitischen Herausforderungen und gehen in Sachen Umweltschutz vielfach mit gutem Beispiel voran", erklärt die Geschäftsführerin Heike Habermehl.

Die Stadtwerke Lauterbach nutzen schon seit vielen Jahren Blockheizkraftwerke zur Erzeugung von Wärme und Strom und produzieren an verschiedenen Standorten Naturstrom aus Sonnenenergie. Als regionaler Versorger vor Ort nimmt sich das Unternehmen seit geraumer Zeit auch des Umweltschutzes an und trägt so mit einem von vielen Projekten dazu bei, dass die Wildbienen ihre Nester bauen können.

Wildbienen sind wichtige Bestäuber für eine Vielzahl von Pflanzen und leben nur etwa vier bis sechs Wochen. Sie gehören wie die Honigbiene innerhalb der Insektenordnung der Hautflügler zur Familie der Bienen. Sie sind jedoch meist Einzelgänger und leben solitär. Nur die Hummeln sowie einige Arten der Furchenbienen besitzen eine soziale Lebensweise. Eines haben sie allerdings gemeinsam: Sie mögen es gern warm und trocken.

Insektenhotels haben zwei Funktionen: Sie bieten den Wildbienen eine Brutmöglichkeit und den Menschen eine tolle Beobachtungsmöglichkeit. Je nach Material und Bauart locken sie verschiedene Arten in ihre Nähe. Damit sich Wildbienen rundum wohlfühlen, sollten ausreichend Blüten als Nahrung, Baumaterial und als Schlafplatz für die neuen Mitbewohner bereitstehen.

Hier setzt das Engagement der Stadtwerke an, denn "wir wollen gemeinsam unsere einzigartigen Landschaften erhalten und pflegen und setzen dabei konsequent auf den Schutz und die Nutzung von Wasser, Natur, Kultur und Klima. Wir freuen uns sehr, wieder etwas für die Region und für den Natur- und Klimaschutz getan zu haben", so Marc Dittert. (pm) +++