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Urkunden zum 60-, 50- und 25-jährigen Abiturjubiläum gab es für zahlreiche ehemalige Domgymnasiasten. - Fotos: Domgymnasium Fulda

FULDA Über die Bedeutung von Rabanus Maurus

Domgymnasium feiert Patronatsfest: Urkunden für die Jubel-Abiturienten

05.07.22 - Nach anderthalbjähriger Pause konnte die Rabanus-Maurus-Schule ihr Patronatsfest feiern. Traditionell findet das sogenannte Rabanusfest in zeitlicher Nähe zum Festtag des Hl. Rabanus am 4. Februar statt. Dies war auch in diesem Jahr aufgrund der vierten Corona-Welle leider nicht möglich. Umso mehr freuten sich die Jubilare der Abiturjahrgänge 1961 und 1962, 1971 und 1972 sowie 1996 und 1997, dass am 1. Juli ihre Diamantenen, Goldenen und Silbernen Abiturjubiläen (nach-)gefeiert werden konnten.

Den Auftakt der Feierlichkeit bildete ein ökumenischer Festgottesdienst in der Aula des Domgymnasiums. In einer bewegenden Predigt griff Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez das Thema "Heimat und Fremde" auf und stellte dabei einen persönlichen Bezug zum Domgymnasium als "seiner Heimat" her. Diez, Abiturjahrgang 1972, gehörte an diesem Tag selbst zu den Jubilaren. Einen künstlerischen Rahmen schufen Schülerinnen und Schüler aus der E-Phase mit ihrer darstellerischen Interpretation des Themas.

Schuldirektor Sven Müller

In der anschließenden Feierstunde appellierte Christoph Kleber, Lehrer am Domgymnasium, an die Jubel-Abiturientinnen und -abiturienten untereinander und mit der Schule in Kontakt zu bleiben. Die Vergabe der Urkunden zum 60-, 50- und 25-jährigen Abiturjubiläum nahmen Sven Müller, Schulleiter des Domgymnasiums, und Franz Galle, einer der Organisatoren des Festes vor. Den Höhepunkt bildete die Rabanusfeier: Sven Müller stellte in seiner Begrüßung Rabanus als einen Menschen vor, der "das ganze Wissen seiner Zeit" in sich getragen hätte. Im Grußwort des Fördervereins ergänzte Dr. Carsten Schütz, Vorsitzender des Vereins, dass dies heute nur noch schwer möglich sei und man daher den Fortschritt als Versuch werten müsse, "zu alter Exzellenz zurückzukehren."

Dr. Carsten Schütz, Vorsitzender des Fördervereins

Festredner Thomas Martin

Thomas Martin, Studiendirektor an der Stiftsschule Amöneburg und versierter Kenner der Fuldaer Geschichte, ging in der folgenden Festrede "Hrabanus Maurus – Architekt einer Bildungslandschaft" intensiv auf das Werk Rabans ein: Rabanus sei mehr als nur ein Sprachkünstler gewesen, der sich durch Figurengedichte ausgezeichnet habe. Vielmehr sei es ihm um eine rhetorische Ausbildung gegangen, da Sprache den Menschen "als Schlüssel für Wissen" diene. Dabei hätte Rabanus eine sprachliche Klarheit gefordert, die für das tiefere Verständnis der Heiligen Schrift entscheidend sei. Dank Rabanus sei Fulda somit ein "Knotenpunkte in einem Netzwerk von Bildungsräumen" gewesen, die sich dem Menschen im geschriebenen Wort ebenso wie in der sakralen Architektur eröffnet hätten.

Musikalisch legte das Domgymnasium ein breites Repertoire vor. Unter Leitung von Jutta Orfgen, Barbara Wehner-Galle, Robert Klier und Simon Kubisch wurden klassische Orchestermusik, geistliche Musik und Jazz ebenso vorgetragen wie Darbietungen des Lehrerensembles, des Lehrerchores und Variationen der Schulhymne. Das Patronatsfest klang mit einem Empfang im Foyer der Aula aus, bei dem die künftigen Abiturientinnen und Abiturienten die Festgäste bewirteten. (pm) +++


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