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Die Stadt will das Gewerbegelände rund um den früheren Media Markt in der Rangstraße besser genutzt wissen. - Fotos: Matthias Witzel

FULDA Stadtbaurat Schreiner informiert

Was passiert mit dem Schandfleck rund um den ehemaligen Media Markt?

06.07.22 - Das Gewerbegelände in der Rangstraße – dort wo früher der Media Markt war – ist ein Schandfleck in der Innenstadt von Fulda. Viele Leerstände und kein ersichtliches Nutzungskonzept. Dies muss sich ändern, befand Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos) am Dienstagabend auf einer Sitzung des Ausschusses für Bauwesen, Klimaschutz und Stadtplanung.

"Gewerbliche Nutzung, die die Innenstadt nicht schwächt"

Das Problem: Das komplette Areal gehört nicht der Stadt, sondern einem privaten Eigentümer, der bislang keinerlei Bereitschaft zeigte, etwas am Status quo zu ändern. Für eine neue Gesamtordnung soll nun eine baurechtliche Nutzung festgelegt werden.

Das Areal ist ja riesig. Da ließe sich was draus machen.

"Einzelhandel ja", sagte Schreiner. "Aber nichts, was das Zentrum schwächen würde." Dem Stadtbaurat schweben etwa ein Discounter, eine Drogerie, ein Café oder auch ein Fahrradladen vor. Um einer nicht gewollten Nutzung vorzubeugen, soll aus Sicherheitsgründen eine sogenannte Veränderungssperre ins Verfahren eingezogen werden. Gespräche mit dem Eigentümer werden fortgeführt.

Feuerwehrwache Fulda-Süd und neues Wohnen in Niederrode

Stadtbaurat Daniel Schreiner stand Rede und Antwort.

Da die Feuerwehren aus Johannesberg-Zirkenbach, Harmerz und Istergiesel-Zell fusionieren möchten, hat die Stadt direkt neben dem Bürgerhaus von Zirkenbach ein Gelände gekauft, wo nun die Feuerwehrwache Fulda-Süd gebaut wird. "Das hat den Vorteil, dass die Ehrenamtlichen dort schnell hinkommen, von dort aber genauso schnell ausrücken können", so Schreiner. Ob die bisherigen Standorte nicht ausgebaut hätten werden können, wollte Ute Riebold von den Linken wissen. "Nein", sagte der Stadtbaurat. "Die sind alle eher so wie das Spritzenhaus im ,Räuber Hotzenplotz‘."

Noch ein drittes Bauvorhaben stand am Dienstag auf der Agenda, nämlich die Errichtung von zwei Doppelhäusern und einem Mietwohnungsbau in der "Dorfwiese" in Niederrode, einem der kleineren Stadtteile im Westen. Schreiner: "Wichtig ist uns, dass sich das alles gut in den Dorf-Charakter einfügt."

Fahrradverleih-System und Überdachung des Museumshofes

Ausschusssitzung am Dienstagabend im Stadtschloss

Nach Anträgen von CDU und Grünen stellte der Stadtbaurat ein Fahrradverleih-System in Aussicht. Wie Ausschussvorsitzender Michael Ruppel erklärte, sollen an sechs relevanten Orten – nämlich am Bahnhof, in der Ruprechtstraße, beim Kerber, an der Hochschule, am Alten Schlachthof und beim C&A – Verleihstationen mit etwa 50 E-Bikes und Lasten-Fahrrädern entstehen. Die Anschaffungskosten von 386.000 Euro werden zu 100 Prozent vom Land gefördert. Mit einem Anbieter ist die Stadt bereits in Verhandlungen.

Last, not least ging es um die schon seit Jahren diskutierte Überdachung des Hofs des Vonderau Museums. Hier sprach sich Daniel Schreiner gegen eine feste Überdachung aus und favorisiert eine große Schirmkonstruktion. "Diese wäre vom Denkmalschutz abgekoppelt und durch den ,Schirmständer‘ könnten das Regenwasser abgeleitet und Strom für die Oberbeleuchtung hochgeführt werden."

Der Dissens unter den Fraktionen war an diesem Abend relativ gering. Die Tagesordnungspunkte wurden ohne größere Diskussionen durchgewunken. (mw) +++


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