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Die Einladung zum Konzept, die auf den ersten Blick sehr nüchtern klang, entpuppte sich im Laufe des Abends als äußert spannend - Foto: Jasmin Sippel-Mönch

ROTENBURG/F. Es lohnt sich, sich einzubringen

Nahmobilitätskonzept für den Alltagsrad- und Fußverkehr

23.07.22 - Die Stadt Rotenburg erstellt derzeit mit dem Büro COOPERATIVE Infrastruktur und Umwelt aus Kassel ein Nahmobilitätskonzept für den Alltagsrad- und -fußverkehr. Dazu lud sie am Donnerstagabend alle Bürgerinnen und Bürger zu der ersten von zwei geplanten Bürgerveranstaltungen ein. Die Einladung wurde von einigen Interessierten auch gern angenommen.

Die Stadt Rotenburg erstellt derzeit mit dem Büro COOPERATIVE Infrastruktur und ...

Die Einladung zum Konzept, die auf den ersten Blick sehr nüchtern klang, entpuppte sich im Laufe des Abends als äußert spannend. Das Konzept und die Möglichkeit sich als Rotenburger und Bewohner aller angrenzenden Ortschaften, die auch gern mal mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, ist es wert, sich etwas genauer mit dem Thema zu beschäftigen. Denn kritisieren kann jeder, aber jetzt ist die Gelegenheit, sich mit konstruktiven Hinweisen und Vorschlägen in das Konzept einzubringen.

Möglich ist dies zum einen über Stellwände im Foyer des Rathauses, aber auch online. Herr Riesche hat auf Anfrage aus dem Publikum gestern zugesagt, das Konzept und Pläne über die Internetseite www.mer-rotenburg.de zur Verfügung zu stellen. Hinweise und Vorschläge aus der Bevölkerung werden dann auch auf angegebenen E-Mail-Adressen möglich sein.

Am Abend erklärte Herr Prof. Felmeden, Gesellschafter und Geschäftsführer der COOPERATIVE Infrastruktur und Umwelt, gemeinsam mit zwei Kolleginnen die Vorgehensweise, den Stand und den Ausblick der Konzepterstellung. Herr Prof. Felmeden lebt seit fünf Jahren selbst mit seiner Familie in Rotenburg. Neben seinen Erfahrungen aus ähnlichen Projekten in anderen Städten, hat Rotenburg vielleicht das Glück, dass der Projektleiter die Problematik in der Nahmobilität in Rotenburg hautnah erfährt.

Sechs Arbeitspakete

Im Wesentlichen ist das Projekt in sechs Arbeitspakete gegliedert: - Grundlagenermittlung, Bestandsaufnahme - Netzentwurf, Routenplanung -Gefahren- und Schwachstellenanalyse - Maßnahmenplanung - Akteurs-/Öffentlichkeitsplanung - Projektsteuerung und Dokumentation. Bei der Grundlagenermittlung werden vorhandene Planungen berücksichtigt (Empfehlungen für ein Verkehrs- und Parkplatzkonzept der MER oder Empfehlungen des ADFC Hersfeld-Rotenburg). Außerdem werden Quellen und Ziele in einem Umkreis von fünf bis acht Kilometern definiert. Welche Ziele haben viele Verkehrsteilnehmer (große Arbeitgeber, Einkaufszentren, Schulen, Friedhöfe, etc.) und von wo kommen die Verkehrsteilnehmer. Die begleitende Infrastruktur wird betrachtet (Abstellflächen für Fahrräder, Risiken für Geh- oder Sehbehinderte Menschen), etc.

Und genau an dieser Stelle sind alle Bürgerinnen und Bürger gefragt jeden Hinweis, jede Idee und jede konstruktive Kritik dem Projektteam zur Verfügung zu stellen. Sei es über die Stellwände im Rathaus oder online.

Wenn z.B. eine Fußgängerampel viel zu langsam schaltet, ein Fahrradweg bei Regen ständig unter Wasser steht oder aus sonstigen Gründen nicht befahrbar ist, wenn Abstellplätze für Fahrräder nicht ausreichend oder nicht nutzbar sind, wenn sehbehinderte Mitmenschen durch nicht sachgemäße Verwendung der Hilfsmittel gefährdet sind oder gehbehinderte Mitmenschen viele Dinge nicht nutzen können, weil einfach mal eine Bank fehlt, auf der man kurz verschnaufen kann, ALL DAS IST EINEN HINWEIS WERT UND KANN SO IN DAS KONZEPT AUFGENOMMEN WERDEN.

Eine Rückmeldung erwartet das Team bis zum 05.08.2022 und wünscht sich eine rege Beteiligung. Christian Grunwald, Bürgermeister von Rotenburg, konnte an der Bürgerversammlung nicht teilnehmen, da kurzfristig eine Kreistagsversammlung bzgl. des Klinikums Bad Hersfeld einberufen wurde. Hier bleibt es spannend und OSTHESSEN|NEWS wird berichten. Die Planungen für den Neuausbau des Fuldaufers gehen weiter. Im Moment wartet man auf die wasserrechtliche Genehmigung und hofft die Maßnahmen im April 2023 fortführen zu können. Am 25. Juli um 16 Uhr wird die Waldkugelbahn offiziell auf der Alm eröffnet. (Jasmin Sippel-Mönch) +++


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