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Schatten ist besser als pralle Sonne, doch dem Verteilerkasten in Flieden ist immer noch zu warm - Foto: privat

FLIEDEN Praktische Hilfe per Sonnenschirm

Anwohner sauer: Telekom-Kasten ist es zu heiß, er streikt und macht hitzefrei

26.07.22 - Eigentlich ist es überflüssig zu sagen: Ende Juli ist es halt heiß - sogar hier bei uns. Doch nicht nur das Denken, Arbeitsabläufe und Bewegungen verlangsamen sich bei steigenden Temperaturen, sondern offenbar auch die Technik leidet unter der Hitze. Unsere Leser in Flieden klagen jedenfalls aktuell darüber, dass sie nicht mehr zuverlässig mit Internet und Festnetz versorgt werden. "Wir haben wahrlich einen 'echten' Sommer mit hohen Temperaturen. Aber dieses Jahr scheint es tatsächlich so heiß zu sein, dass ein Internetverteilerkasten überhitzt und die gesamte Wohngegend Am Rausch in Flieden vom Internet und Festnetz immer wieder getrennt werden", schreibt uns ein Betroffener.

Natürlich sei die Störung der Telekom von verschiedenen Anwohnern mehrfach gemeldet worden, bisher aber leider ohne Erfolg. Ein netter Servicetechniker habe den offenbar unter der Hitze versagenden Verteilerkasten unter die Lupe genommen, doch außer einem temporären Lüften des Kastens konnte er auch nichts Nachhaltiges bewirken. Doch die Fliedener sind trotz der Hitze findig: "Um das Problem zumindest etwas zu reduzieren, hat mein Nachbar kurzerhand zur pragmatischen Selbsthilfe gegriffen und einen Sonnenschirm über dem Kasten installiert", schreibt der Anwohner. Der Hingucker reduziere das Problem des Netzausfalls zwar etwas, doch eine dauerhafte Lösung ist der Sonnenschutz nicht. "Die gesamte Nachbarschaft ist nach einer Woche "Stotter-Highspeed Internet" sehr genervt. Viele sind beruflich darauf angewiesen und mobile Datenraten sind bei den meisten noch endlich", konstatiert der Leser, zumal die derzeitige provisorische Lösung nicht windsicher genug ist.

Symbolbild: pixabay

Nun ist es ja nicht nur in Flieden ziemlich heiß und so ist es verwunderlich, dass die Überhitzung dem Verteilerkasten nur dort zu schaffen macht und nicht flächendeckend ähnliche Ausfälle gemeldet werden. Die Anwohner der Wohngegend Am Rausch tauschen inzwischen kühlende Tipps für "ihren" schwächelnden Kasten aus: soll man ihm die kalte Schulter zeigen, ihn mit Eisbeuteln kühlen oder gar sanft abduschen?

Schnelle Reaktion und Abhilfe

Die Telekom-Pressestelle haben wir natürlich auch um Information und vor allem um Abhilfe gebeten. Und die Reaktion erfolgte (wider Erwarten) sehr schnell. "Nach Rücksprache mit unseren regionalen Technikern wird der graue Kasten morgen Vormittag eine neue Lüftereinheit bekommen. Entstandene Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen", schreibt Telekom-Sprecher Maik Exner. "Wie von Ihnen bereits vermutet, handelt es sich hierbei um kein generelles Problem der Technik. Die Netzinfrastruktur der Telekom läuft grundsätzlich auch bei den aktuellen Witterungsbedingungen stabil und es gibt deutschlandweit nur ganz vereinzelt Kästen, welche hitzebedingt beeinträchtigt sind. Hierbei handelt es sich jedoch wie in Ihrem Beispiel um Ausnahmefälle, wenn direkte Sonneneinstrahlung, hohe Außentemperatur und kein Luftzug um die Kästen zusammenkommen. Von den insgesamt rund 450.000 grauen Kästen, die die Telekom als Verteiler-Stationen in Deutschland nutzt, betrifft dies jedoch wie beschrieben nur einen ganz geringen Bruchteil", so die Telekom.(ci)+++


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