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Mit großer Freude präsentieren die Schülerinnen ihre Urkunden (von links): Lehrerin Vanessa Reichel, Annegret Braun, Amelie Krug, Lis Römer, Anne Schäddel, Julia Rausch, Maya Becker, Maya Heinrich - Foto: T.Schlitt

ALSFELD "Nächster Halt: Nachhaltigkeit"

Mit einem Memory-Spiel den zweiten Landespreis geholt

27.07.22 - "Nächster Halt: Nachhaltigkeit". Unter dieses Motto stellte der Europäische Wettbewerb seinen diesjährigen Contest. Vor fast siebzig Jahren als Schülerwettbewerb in Frankreich gestartet, entwickelte er sich im Lauf der Jahrzehnte zu einem länderübergreifenden Wettbewerb, vernetzt durch den Verein "Europe at school".

Heute ist der Europäische Wettbewerb in Deutschland fest etabliert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Auswärtige Amt, die Kultusministerkonferenz, der Bundeskanzler und der Bundespräsident unterstützen ihn als Instrument der europapolitischen Schulbildung.

Auch ein Kurs der Albert-Schweitzer-Schule in Alsfeld (Vogelsbergkreis) hat wieder an dem Wettbewerb teilgenommen, der PoWi-Kurs der E-Phase von Vanessa Reichel. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich dafür mit dem ökologischen Fußabdruck in Europa und der Frage, was Kinder an ihren Schulen konkret für den Umweltschutz tun können. Was macht eine Landwirtschaft aus, in der es Menschen, Tieren und Pflanzen gleichermaßen gut geht? Wie lassen sich Nahrungsmittel und andere Produkte so produzieren, dass möglichst wenig Ressourcen verbraucht werden? Was sollten wir in Zukunft in Europa anders machen?

In Kleingruppen machten sich die Schülerinnen und Schüler ans Werk, recherchierten zu verschiedenen Themen und entwickelten kreative Ideen, die sie bei der Wettbewerbsleitung einreichen könnten, und gleich zwei von ihnen konnten sich über Urkunden aus der Hessischen Staatskanzlei freuen.

Memory zum Thema "Dumpingpreise"

Besonders gut schnitten die Schülerinnen Maya Becker, Annegret Braun, Maya Heinrich, Amelie Krug, Julia Rausch, Lis Römer und Anne Schäddel ab: Sie entwickelten – ganz analog – ein Memory zum Thema "Dumpingpreise". Dazu stellten sie Recherchen zu verschiedenen Produkten des alltäglichen Lebens an und fragten, was die Produzenten eigentlich daran verdienen und wieviel Wasser für die Herstellung des Produkts benötigt wird. Die richtige Information zum Bild ergibt ein Pärchen, und es gehört schon einiges dazu, um hier richtig zu liegen. Neben dem Spiel- und Rätselspaß wird hier ganz nebenbei wichtiges Wissen vermittelt.

Die jungen Frauen sagen dazu: "Uns ist schon lange klar, dass wir bewusster mit allen Ressourcen umgehen und fairer einkaufen müssen. Die Recherchen für das Projekt haben uns noch einmal bestätigt." Für besonders interessierte Spielerinnen und Spieler sind die Infos über einen QR-Code abrufbar und auf den Karten selbst gibt es kleine Markierungen, die ein passendes Pärchen kennzeichnen. Es mögen die gute Idee und die genaue Recherche gewesen sein, die die Jury so begeistert haben, dass diese Gruppe der ASS den zweiten Landespreis gewonnen hat. Doch auch die Ausführung spricht für sich: Handgemalte und beschriftete, wunderschöne Memorykarten sind entstanden – ein gelungenes Beispiel für ein Projekt, an dem alle Teilnehmerinnen ihr Wissen und ihre Talente eingebracht haben.

Thema Greenwashing

Einen Anerkennungspreis gab es für eine weitere Gruppe aus dem erfolgreichen Kurs: Ishwa Ahmed, Mia Buchhorn, Jule Damiani, Frances Hamel und Leonie Kappes hatten sich mit dem Thema Greenwashing beschäftigt und dazu eine Videopräsentation eingereicht. Auch dieser Beitrag war den Juroren eine Urkunde wert, die die Staatskanzlei, unterzeichnet von Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz, zur Übergabe nach Alsfeld schickte. "Leider ist die Präsenzveranstaltung abgesagt worden", bedauert mit den Schülerinnen auch ihre Lehrerin Vanessa Reichel; der Freude über das erfolgreiche Abschneiden tut das jedoch keinen Abbruch.

"Mehr als 6000 Schülerinnen und Schüler von über 70 Schulen haben an dem Wettbewerb teilgenommen. Es ist ein toller Erfolg für uns. Und ich freue mich sehr, dass die jungen Menschen sich über den Unterricht hinaus mit solch wichtigen zukunftsorientierten Themen beschäftigen", so Reichel. Sie hatte über die Buchgutscheine für die zweitplatziere Gruppe und die Urkunden für alle hinaus noch eigene kleine Geschenke mitgebracht, um den Erfolg gebührend zu würdigen. Glückwünsche gab es auch von Seiten der Schulleitung. Christian Bolduan: "Wir sind sehr stolz auf das gute Abschneiden der elf Schülerinnen. Sie zeigen, dass Unterricht weit über den Tellerrand hinausgehen kann und nicht nur in der Schule, sondern im Alltag wirkt." (pm) +++


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