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Bei Missachtung der Impflicht droht eine Geldstrafe und nicht geimpften Kindern kann der Kita-Besuch verwehrt werden. - Symbolbild: Pixabay

REGION Das ändert sich für Verbraucher

Jetzt gilt die Impfpflicht gegen Masern - Erhöhung des BAföG

01.08.22 - Ab dem 1. August stehen den Verbrauchern in Deutschland verschiedene Neuerungen bevor. Unter anderem gilt jetzt die uneingeschränkte Impfpflicht gegen Masern - zumindest für verschiedene Berufsgruppe. OSTHESSEN|NEWS gibt einen Überblick.

Symbolbild: Pixabay

Impfnachweis gegen Masern

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde diese Regelung mehrfach verschoben. Jetzt greift sie aber wirklich: Ab dem 1. August 2022 gilt in Deutschland eine uneingeschränkte Impfpflicht gegen Masern für Kinder und Angestellte in Kitas und Schulen, von Krankenhaus- und Arztpraxismitarbeitern sowie Beschäftigten in Unterkünften für Geflüchtete. Bei Missachtung droht eine Geldstrafe und nicht geimpften Kindern kann der Kita-Besuch verwehrt werden.

Letzter Monat 9-Euro-Ticket

Ende August läuft das beliebte 9-Euro-Ticket aus. Drei Monate lang konnte man dann bundesweit den öffentlichen Nahverkehr nutzen - und das für nur neun Euro. 

Verschärfte Arbeitsverträge

Ab August wird das Arbeitsrecht verschärft. Das bedeutet vor allem mehr Rechte für Arbeitnehmer und mehr Pflichten für den Chef. Denn es geht jetzt um mehr Transparenz und Verlässlichkeit in Arbeitsverhältnissen. Beschäftigte, die nach dem 1. August 2022 eingestellt werden, bekommen zusätzlich zu den Basisinformationen wie Name und Anschrift der Vertragspartner nun auch die Dauer der Probezeit, die Höhe des Lohns und die Vergütung von Überstunden, Zuschlägen, Prämien.

Spätestens am ersten Arbeitstag muss der Chef die wesentlichen Vertragsbedingungen schriftlich vorgelegt haben. Bei Nichteinhaltung dieser Frist droht dem Arbeitgeber sogar ein Bußgeld.

Mehr Geld Symbolbild: Pixabay

Erhöhung des BAföG

Knapp sechs Prozent mehr BAföG gibt es ab 1. August für Studenten, Auszubildende und Schüler. Somit bekommen Studierende ab dem Wintersemester anstatt 427 Euro jetzt 452 Euro. Und auch der Wohnzuschlag wird von 325 Euro auf 360 Euro erhöht.

Höherer Mindestlohn für Steinmetze

In Branchen wie im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk steigt der Mindestlohn um 50 Cent. Also von 12,85 Euro auf 13,35 Euro pro Stunde. Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn liegt aktuell bei 10,45 Euro und soll im Oktober auf 12 Euro erhöht werden.

Umstrittenes Medikamenten-Gesetz

Viele Ärzte, Pharmahersteller und Apotheker sträuben sich gegen die neue Regelung in Bezug auf sogenannte Biopharmazeutika. Zum 16. August 2022 sollen Patienten, die ein Biopharmazeutika verordnet bekommen, in der Apotheke ein günstigeres Medikament erhalten. Das soll genauso wirksam sein.

Läuft der Patentschutz für Medikamentengruppe aus, können günstigere Nachahmer-Medikamente auf den Markt gebracht werden. Ärzte kritisieren unter anderem, dass sie gar nicht mitbekämen, wenn Patienten in der Apotheke das Biosimilar statt des Originals erhalten. Das könnte Auswirkungen auf die Therapie haben.

Symbolbild: Pixabay

Tankrabatt läuft aus

Ähnlich wie das 9-Euro-Ticket läuft Ende des Monats auch der Tankrabatt aus. Für drei Monate lang galten niedrigere Steuersätze für Kraftstoff. Für Diesel sank der Tankrabatt um 14,04 Cent pro Liter, bei Benzin waren es 29,55 Cent.

GmbH-Gründung

Potenzielle Firmengründer haben es ab August in Deutschland leichter. Sie können eine GmbH auch online gründen. Dafür reicht ein Online-Gespräch mit einem Notar. (nb) +++


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