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Die Chancen für einen Bürgerbus in der Gemeinde Gemünden (Felda) stehen gut. - Symbolbild: O|N

GEMÜNDEN (FELDA) Für ältere Menschen und Vereine

Verbesserung der Alltagsmobilität: Auf dem Weg zum Bürgerbus-Verein

02.08.22 - Das Thema "Bürgerbus" wird in der Gemeinde Gemünden (Felda) aktuell heiß diskutiert. Bei einem zweiten Treffen zum Thema "Gemünden mobil" haben sich eine Reihe Bürgerinnen und Bürger bereit erklärt, sich für ein Bürgerbus-Projekt in Gemünden zu engagieren. Eingeladen hatte erneut der Seniorenbeirat der Gemeinde.

Nach der Begrüßung der gut besuchten Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) Otterbach durch Peter Gabriel, den stellvertretenden Vorsitzenden des Seniorenbeirats, bekräftigten mehrere Redebeiträge die große Bedeutung, die der Bürgerbus für die Verbesserung der Alltagsmobilität in Gemünden haben könne. Dabei wies Simon Stroh vom Jugendclub Nieder-Gemünden darauf hin, dass es dabei keineswegs nur um ältere Menschen gehe, sondern auch die Vereine profitieren würden.

Organisation des Bürgerbusses

Im Anschluss diskutierten die Teilnehmenden eingehend, wie ein Trägerverein für das Projekt gestaltet werden sollte. Der eine Vorschlag sah vor, die Organisation des Bürgerbusses an einen bestehenden Verein anzugliedern. Dabei war in erster Linie an den größten Verein in der Gemeinde, den Sportverein TSV Burg-/Nieder-Gemünden, gedacht worden. Als Vorteil wurde unter anderem von Bürgermeister Daniel Müller (Bürgergemeinschaft Gemünden – BGG) genannt, dass keine neue Struktur geschaffen werden müsste, sondern man die vorhandene nutzen könnte.

Dem hielten mehrere Rednerinnen und Redner entgegen, dass es einen neutralen neuen Verein für den Bürgerbus brauche, damit sich die Bürgerinnen und Bürger aus allen sieben Ortsteilen einbezogen fühlen könnten. Den von den Gegnern dieser Idee vorgebrachten Einwand, dass der organisatorische Aufwand für die Vereinsneugründung viel größer sei als das Andocken an den TSV, ließen die Befürworter nicht gelten. Entscheidend sei, so Karl Pitzer, dass sich eine Gruppe von engagierten Menschen finde, die mit dem Verein das Bürgerbusprojekt betreut. Die formalen Anforderungen an die Vereinsgründung seien zu bewältigen.

Chancen stehen gut

Dass die Chancen gut stehen, dass sich diese Gruppe findet, wurde durch die Erläuterungen von Eva Wolf deutlich. Sie hatte für den Seniorenbeirat die erforderliche Interessenbekundung gegenüber dem hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung eingereicht und berichtete über die Entwicklung seit dem letzten Treffen. Mit der Eingangsbestätigung der Bewerbung habe sie erfahren, dass sich derzeit 24 weitere Gemeinden beworben haben. Da die aktuelle Förderung der Bürgerbusse durch das Land Ende des Jahres auflaufe, werde im Ministerium momentan an einem Fortsetzungsprogramm gearbeitet.

Bereits im Vorfeld des aktuellen Treffens hätten eine Reihe von Bürgern aus verschiedenen Ortsteilen bei ihr großes Interesse an der Mitgestaltung des Bürgerbus-Projekts bekundet, berichtete Wolf weiter. Teilweise hätten sich diese auch bereit erklärt, als Busfahrerinnen bzw. Busfahrer aktiv zu werden. Bedingt durch familiäre Verpflichtungen oder den Urlaub hätten diese leider an dem Treffen nicht teilnehmen können, stünden aber sicher zur weiteren Mitarbeit bereit.

Stimmen für eine Gründung

Im Ergebnis sprachen sich die Anwesenden für die Gründung eines Bürgerbusvereins aus. Eine von Bürgermeister Müller "Lenkungskreis" getaufte Gruppe soll die anstehenden Projektaufgaben übernehmen und über die Ergebnisse die Öffentlichkeit weiter informieren. Das erste Treffen des Lenkungskreises, an dem auch Bürgermeister Müller teilnehmen will,

wird eine Satzung für den Bürgerbusverein und das Betriebskonzept erarbeiten. Neben ihm erklärten fünf weitere Gemündener, dass sie an dem für den 25. August 2022 terminierten Treffen im DGH Otterbach teilnehmen werden. Im September will man sich wieder in größerer Runde treffen. Sobald aus Wiesbaden das erwartete positive Signal für die Förderung des Gemündener Bürgerbusses kommt, soll die Vereinsgründung erfolgen. Wer sich noch an der Entwicklung des Bürgerbusses beteiligen will, ist eingeladen, sich bei Eva Wolf zu melden (T.: 06634 – 1771). (pm) +++


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