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Stempel drauf: Der "Letter of Intent" wurde vonseiten der Stadt Alsfeld unterschrieben. - Fotos: Luisa Diegel

ALSFELD "Letter of Intent" unterzeichnet

Stadt und Telekom treiben Glasfaserausbau in Kernstadt und Heidelbach voran

11.08.22 - Bis zum Jahre 2030 soll die gesamte Bundesrepublik mit Glasfaser ausgebaut sein. Bis dahin ist es noch ein langer Weg - denn vor allem in den ländlichen Räumen, darunter auch im Vogelsberg, sucht man an manchen Orten vergebens nach schnellem Internet. Dem will die Deutsche Telekom, die GlasfaserPlus GmbH, entgegenwirken und plant den Ausbau der Alsfelder Kernstadt und dem Stadtteil Heidelbach.

Dafür wurde am Mittwochvormittag ein sogenannter "Letter of Intent" zwischen der Stadt und dem Telekommunikationsdienstleister unterzeichnet. Die schriftliche Absichtserklärung ist also gleichzeitig ein Versprechen, viele Haushalte in naher Zukunft mit Glasfaser zu versorgen. 

Bürgermeister Stephan Paule unterzeichnet den "Letter of Intent".

Eigenfinanzierte Aufrüstung

"Der Zugang zu schnellem Internet gehört zu einem der wichtigsten Standortfaktoren, sowohl für Unternehmen als auch für Privathaushalte. Die GlasfaserPlus beabsichtigt daher, das Telekommunikationsnetz im Gebiet der Stadt Alsfeld -Kernstadt und Stadtteil Heidelbach - eigenfinanziert auf ein modernes Glasfasernetz (Glasfaser bis ins Gebäude bzw. bis in die Wohnung) aufzurüsten", heißt es in der Absichtserklärung. "Die Erfahrungen zeigen, dass partnerschaftliche Kontakte und eine mit den Gemeinden bzw. Städten abgestimmte Vorgehensweise wesentlich zum Erfolg des Breitbandausbaus beitragen können. Durch einen abgestimmten Ausbau profitieren die Anwohner schneller von den neuen zukunftsfähigen Anschlüssen, darüber hinaus wird die Belastung der Anwohner durch die Verlegung verringert."

Mindestens 1.000 Mbit/s 

Los geht es schon bald im Stadtteil Heidelbach. Ob der Spatenstich noch in diesem Jahr erfolgen kann, ist allerdings ungewiss - doch spätestens im kommenden Jahr soll dann mit den Bauarbeiten begonnen werden, informiert Regio-Manager Oliver Knöll bei der Unterzeichnung. Nach erfolgtem Anschluss an das Glasfasernetz sind an diesen Anschlüssen technisch Geschwindigkeiten von mindestens 1.000 Mbit/s möglich. 

Das Gute: GlasfaserPlus macht im Vorfeld keine Abfrage in den Alsfelder Haushalten, braucht also keine erreichte Quote für den Ausbau. "Wir brauchen lediglich eine unterschriebene Eigentümererklärung, um später den Hausanschluss legen zu können", so Knöll. Dabei sind die Kunden nicht direkt an die Telekom gebunden - der Anbieter könne frei gewählt werden. "Die GlasfaserPlus setzt auf 'Open Access Netze'. Alle interessierten Telekommunikationsunternehmen können als WholesalePartner Vorleistungen zu diskriminierungsfreien Konditionen von der GlasfaserPlus einkaufen."

Regio-Manager Oliver Knöll.

"Stadtteil, wo es gar nichts gibt"

Der Stadtteil Heidelbach wurde für den Ausbau des Glasfasernetzes nicht umsonst gewählt: "Es ist einer der Stadtteile, wo es gar nichts gibt", so Bürgermeister Stephan Paule. Denn kein Unternehmen konnte Heidelbach im Vorfeld den Glasfaserausbau in Aussicht stellen. So können die Bürger nun aufatmen und schon bald auf schnelles Internet hoffen. Ebenso wie die Bürger in der Kernstadt Alsfeld. 

"Die GlasfaserPlus und ihre Dienstleister sind bemüht, die Verkehrsbeeinträchtigungen im Zuge des Ausbaus auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren sowie Oberflächen und Baugruben im Rahmen des Möglichen, schnellstmöglich wieder zu verschließen", heißt es abschließend. (ld) +++


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