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In Schotten wurde rohes Hackfleisch beim Gassigehen entdeckt - Foto: Hegegemeinschaft Schotten

SCHOTTEN Beim Gassi gehen

Rohes Hackfleisch aufgefunden: Polizei gibt vorerst Entwarnung

12.08.22 - Aktuell macht ein Brief der Hegegemeinschaft Schotten im Vogelsbergkreis die Runde. Er richtet sich an alle Haustierhalter und Wildtierfreunde: "Wir möchten keine unnötige Angst verbreiten, dennoch ist in einem solchen Fall Vorsicht geboten", schreiben die Verfasser. Zuvor habe man in der Feldgemarkung Michelbach, auf einer Wiese neben einem Feldweg, einen auffälligen roten Klumpen - rohes Hackfleisch - gefunden und direkt die Polizei informiert.

Die Hundebesitzer konnten auf den ersten Blick nicht ausschließen, "dass das Fleisch vergiftet wurde. Natürlich ist es auch denkbar, dass es sich bei dem Fund lediglich um weggeworfenes Fleisch handelt - möglicherweise mit dem Hintergedanken, fleischfressenden Wildtieren noch etwas Gutes tun zu wollen." 

Polizei: Bislang keine weiteren Hinweise

Jetzt meldet sich das Polizeipräsidium Osthessen zu Wort und klärt auf: "Eine Inaugenscheinnahme des aufgefundenen Fleisches erbrachte keine Hinweise auf Fremdkörper beziehungsweise gefährliche Gegenstände oder erkennbar unnatürlich aussehende und riechende sowie giftige Substanzen." Deswegen nahm die Polizei Kontakt mit dem zuständigen Veterinäramt auf. "Darüber hinaus wurde die Auffindeörtlichkeit durch unsere Kolleginnen und Kollegen mehrfach aufgesucht. Hierbei konnten keine Spuren aufgefunden werden, die auf eine Giftausbringung hindeuten. Der Polizei Osthessen liegen auch keine Hinweise auf weitere Fleischfunde in diesem Bereich vor. Anhaltspunkte auf Vergiftungserscheinungen bei Wild- und Haustieren sind bislang ebenfalls nicht bekannt geworden."

Nach derzeit vorliegenden Erkenntnissen haben sich zudem keine Anhaltspunkte auf das Vorliegen einer Straftat ergeben, sodass durch das Amt für Veterinärwesen eine Laboruntersuchung des Hackfleischs nicht als erforderlich erachtet wurde. Warum das Fleisch an der Örtlichkeit hinterlegt wurde beziehungsweise, ob jemand Lebensmittel entsorgte oder die Intention hatte Wildtiere zu versorgen, ist nicht bekannt.

Aber: Bleiben Sie wachsam!

Die Polizei rät Besitzerinnen und Besitzern von Tieren in diesem Zusammenhang aus Gründen der Prävention, diese an einer Leine oder in direkter Nähe zum Menschen zu führen, um sie genau beobachten und auch feststellen zu können, ob und was die Tiere aufnehmen. Und auch die Hegegemeinschaft appelliert: "Ist Fleisch für den Menschen nicht mehr genießbar, ist es das auch für viele Tiere nicht mehr. Zudem ist industriell verarbeitetes Fleisch oft mit Stoffen versetzt, die Wildtieren schaden können. Besonders kritisch ist das Entsorgen von Schweinefleisch. Was für den Menschen unbedenklich ist, kann für Wild tödlich sein." (nb) +++


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