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Hoch hinaus geht es im Bike-Park Friedewald: Die Wolftrails gibt es nun bereits ein Jahr in der kleinen Gemeinde. - Fotos: Kevin Kunze

FRIEDEWALD Neues Modell denkbar

Bilanz nach einem Jahr "Wolftrails" fällt bei Inhaber gemischt aus

18.08.22 - Einen Bike-Park im östlichen Landkreis Hersfeld-Rotenburg - bis vor einigen Jahren kaum denkbar. Unternehmer und Bike-Enthusiast Carsten Roppel fasste den Mut und eröffnete im vergangenen Jahr die Wolftrails in Friedewald. Dabei können Bike-Fans diverse Strecken nutzen und ihr Können unter Beweis stellen. Nach einem Jahr Betrieb fällt das Fazit gemischt aus.

"Das Projekt bereitet mir große Freude und ich sehe den Job nicht unbedingt als Arbeit an. Dennoch muss ich schon sagen, dass meine Erwartungen nicht ganz erfüllt worden sind. Im Verhältnis zu meinen Investitionen muss der Park zukünftig noch mehr Kunden akquirieren, das war im Premierenjahr noch zu wenig", erklärt Roppel gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Grundsätzlich sei die Resonanz allerdings durchgängig positiv, wie der Betreiber der "Wolftrails" ergänzt: "Die Bike-Freunde schätzen den Park sehr - gerade das familiäre Ambiente gefällt vielen. Immer wieder höre ich den Satz: 'Klein, aber fein'." Besonders der Flow-Trail, der eigentlich für jedermann geeignet sei und die Jump-Line seien dabei die beliebtesten Strecken der Besucher.

Besucherstärkste Tage kurioserweise im März


Dabei nehmen viele Fahrradfahrer auch große Strecken auf sich. Egal, ob Gießen, Kassel oder Eisenach, das Einzugsgebiet sei schon relativ groß - gerade in den momentanen Ferien merke man allerdings, dass viele junge Menschen aus der Region den Park nutzen, so Roppel weiter. An guten Tagen, gerade an Sonntagen besuchen zwischen 30 und 40 Personen - kurioserweise hätten zur Eröffnung Ende März die meisten Menschen an einem Tag den Bike-Park besucht. Dort waren bis zu 50 Bike-Fans an einem Tag in den verschiedenen Trails zugange.

Doch wie sieht die Zukunft aus? "Der Park ist eine absolute Herzensangelegenheit und ich werde diesen natürlich auch weiter betreiben. Ich möchte ihn natürlich weiterentwickeln und habe schon gewisse Ideen. Unter anderem soll eine zweite Jump-Line entstehen, die einen höheren Schwierigkeitsgrad haben wird. Allerdings muss man bei den Investitionen immer einen Schritt nach dem anderen gehen", erklärt Roppel, der sich allerdings für die Zukunft ein neues Modell vorstellen kann:

Trägerschaft in Händen eines Vereins?


"Der Aufwand, den ich betreibe, stellt bei weitem nicht den Ertrag wider. Deshalb habe ich mir Gedanken gemacht, wie der Park zukünftig aufgestellt sein könnte. Mein Wunsch wäre es, wenn ein Verein die Trägerschaft übernehmen würde, dann wäre es durch Förderungen und Sponsoren vielleicht sogar möglich, den Park sogar kostenlos zur Verfügung stellen zu können, was dem gesamten Projekt einen enormen Schub geben würde und was einzigartig wäre. Dafür stehe ich Interessierten immer zur Verfügung und vielleicht kann man dann gemeinsam weitere Ideen zusammen entwickeln." All das ist jedoch erstmal Zukunftsmusik - eins steht auf jeden Fall fest, der Bike-Park in Friedewald ist bereits jetzt einzigartig in der Region. (Kevin Kunze)+++


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