Backhaus: Lernen im Museum sollte obligatorisch werden

20.08.22 - Besuche in den Bad Hersfelder Museen sollten nach Ansicht des CDU-Bürgermeister-Kandidaten Karsten Backhaus für Schulkinder obligatorisch werden. Diesen Wunsch äußerte er anlässlich eines Besuchs im Museum im Stift, zu dem er vom Förderverein eingeladen worden war. Mit dieser Visite schloss der Verein seine Befragung der drei Kandidaten für das Amt des Stadtoberhauptes ab.

Einig waren sich dabei Backhaus und seine Gesprächspartner Michael Adam, Dr. Christoph Harlfinger und Harri Krappitz in der Feststellung, dass das Museum mittelfristig noch besuchenswerter gemacht und durch die Fortführung bis zum Hier und Heute aufgewertet werden sollte. Museum, Haus Markt 16 und Stadtarchiv sind Immobilien, die unmittelbar zusammenhängen, waren sich der CDU-Kandidat und die Förderverein-Vorstände einig. "Für das neue Archiv brauchen wir keinen teuren Schmuck-Bau; es genügt eine ordentliche Unterbringung in einer passenden Immobile. Das gilt auch für das Museum und ebenso für das Funktionsgebäude der Festspiele", erklärte Backhaus.

Zum Fachwerkbau Markt 16 merkte er an, dass "historisch wertvolle Bausubstanz nicht ohne Not aus der Hand" gegeben werden sollte. Auch für einen Umzug des Museums müsse man offen sein, wenn dies museumspädagogisch eine Aufwertung und räumlich eine Vergrößerung bedeute. Es fehlen weite Bereiche der Hersfelder und Bad Hersfelder Stadtgeschichte, führte Vereinsvorsitzender Adam aus. Er nannte als Beispiele die Brauerei-Geschichte oder das "Vergissmeinnicht-Dasein" des Lullusfestes, das dringend aufgewertet werden soll. Auch im Bestand des Museums muss nachgearbeitet werden. So präsentierten die Fördervereins-Vorstände das fast 450 Jahre alte Bild von Stadtvater Lullus, das dringend auf eine gründliche Restaurierung wartet. (pm) +++