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Noch ist der See in Hopfmannsfeld nicht gerettet. Die Feuerwehr war sechs Stunden im Einsatz. - Archivfotos: O|N/Finn Rasner

LAUTERTAL Mit vereinten Kräften Fischbestand retten

Teichanlage Hopfmannsfeld: Sauerstoffgehalt kritisch - THW im Einsatz

01.09.22 - Es herrscht Ungewissheit: Die Sorgen um den Zustand der Teichanlage Hopfmannsfeld in der Nähe von Lautertal (Vogelsbergkreis) sind nach wie vor präsent. Es droht eine Umweltkatastrophe durch "Umkippen" des Gewässers. "Die Situation hat sich bislang noch nicht wirklich gebessert. Der Sauerstoffgehalt im Wasser ist nach wie vor nicht sonderlich gestiegen", konstatiert Bernd Steinmüller, Vorsitzende des Angelsportvereins Lauterbach auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage. 

Das Gewässer erstreckt sich auf einer Fläche von insgesamt 3,5 Hektar. Darin beheimatet sind unter anderem Weißfische, Forellen, Aale, Zander oder Karpfen, "einfach die gesamte Palette". Der Grund der prekären Lage: die anhaltende Trockenheit und fehlendes Frischwasser aus dem angrenzenden Bach (O|N berichtete bereits ausführlich). Ein Passant bemerkte am Dienstagvormittag zunächst leblose Fische auf der Wasseroberfläche. Umgehend rückte die Feuerwehr an, und setzte Umwälzpumpen ein. Das Ziel: dem Teich schnellstmöglich wieder Sauerstoff zuzuführen. 

Viele Fische sind schon verendet.


Ohne Sauerstoff im Wasser sterben Lebewesen

Die Feuerwehren aus Frischborn, Herbstein und Lautertal haben laut Steinmüller ihren Einsatz am Dienstag nach sechs Stunden beendet. Auch ortsansässige Landwirte zeigten Unterstützung. "Die Hilfsbereitschaft aller ist wirklich immens", lobt der Vereins-Vorsitzende. Doch das alles lässt nicht über die traurige Bilanz hinwegsehen. Fische von über 700 Kilogramm Gesamtgewicht seien bereits verendet. "Das sind zunächst einmal nur die Tiere, die auf den ersten Blick zu finden sind." Am Mittwoch laufen nun die Maßnahmen auf Hochtouren weiter. "Die Messung des Sauerstoffgehalts im Wasser weist derzeit einen kritischen Wert von 1,8 auf", ergänzt Steinmüller. Das THW aus Erlensee, Alsfeld und Lauterbach ist seit den späten Abendstunden des Vortags mit Pumparbeiten beschäftigt. Die Rettungsmaßnahme wird sich wohl bis zum Wochenende hinziehen. "Wir hoffen weiterhin, dass der Sauerstoffgehalt nicht sinkt und nicht noch mehr Fische sterben müssen." (mkr) +++


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