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Die vier Katzenkinder waren dehydriert und ausgehungert. - Foto: Tina Bieker

HOMBERG (OHM) Von Passant gerettet

Zum Sterben ausgesetzt? Vier Kitten in verschlossenem Weinkarton gefunden

02.09.22 - Das ging gerade noch einmal gut: Am vergangenen Samstag hatte ein Passant mit seinem Hund vier Katzenbabys in der Berliner Straße in Homberg (Ohm) gefunden. Die Kitten waren in einem verschlossenen Weinkarton ausgesetzt. "Wurden sie zum Sterben ausgesetzt?", fragt sich nun die Homberger Stadtverwaltung. 

Durch das Schnüffeln des Hundes konnten die kleinen Kätzchen glücklicherweise noch rechtzeitig gerettet werden. "Der tierliebe Passant hörte auf einmal ein Niesen aus dem Karton, was ihn sehr erschreckte. Daraufhin schaute er in den verschlossenen Karton und traute dann seinen Augen nicht", so die Stadtverwaltung. Als er den Karton öffnete, schauten ihn vier völlig verängstigte Katzenbabys mit großen Augen an. Glück im Unglück für die Kätzchen. 

Dehydriert und ausgehungert

"Unsere ehrenamtliche Tierschutzbeauftragte Tina Bieker kümmerte sich um die vier Kitten, die etwa vier bis fünf Wochen alt sind und übernahm die Erstversorgung mit Aufzuchtsmilch und Kittenfutter. Sie bekamen nach der ersten Futterrunde viel Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt, damit sie sich erst einmal von ihrer erlebten Odyssee beruhigen konnten. Auf dem Schoß vollgefressen und dicht aneinander gekuschelt schliefen sie dann ein." Die vier Katzenkinder waren dehydriert, ausgehungert und stürzten sich direkt auf die Milch.

Bieker plädiert in diesem Zusammenhang an alle Tierbesitzer: "Es gibt immer eine Lösung, wenn Sie Ihr Tier nicht mehr halten können. Sprechen Sie bitte unbedingt mit ihrem örtlichen Tierschutzverein." Auch gibt es im Tierheim Gießen die Möglichkeit einer sogenannten "Tierklappe", nämlich dem Fundtierhaus, wo Tag und Nacht - auch anonym - Tiere abgegeben werden können. In dieser Obhut befinden sich nun auch die vier ausgesetzten Kätzchen - zur Vermittlung stehen sie aktuell noch nicht. 

"Kastration verhindert Leid"

Bürgermeisterin Simke Ried, die gleich am Samstagmorgen von Bieker informiert wurde, war entsetzt, wie man solch kleine hilflose Lebewesen ihrem Schicksal überlassen kann und wie wäre es ausgegangen, wenn sie nicht gefunden worden wären? "Kastration verhindert Leid", so die Rathauschefin. (ld) +++


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