Causa Stadtarchiv: Stadtverordnete haben am 15. September das letzte Wort

03.09.22 - Was wird aus den Planungen des Stadt- und Kreisarchivs in Bad Hersfeld? Dazu legte Bürgermeister Thomas Fehling neue Zahlen am Mittwoch im Ausschuss für Bildung und Kultur vor, dass die Alternative zum Neubau in der Antoniengasse, das Parkhaus des VR-Bankvereins zu mieten, rund zwei Millionen Euro in 30 Jahren mehr kosten würde. Die Empfehlung des Magistrats lautet Neubau, die endgültige Entscheidung obliegt den Stadtverordneten am 15. September.

Der Magistrat präferiert nun doch nach seiner Sitzung am vergangenen Montag einen millionenschweren Neubau des Stadt- und Kreisarchivs in der Antoniengasse. Dabei sollen die Pläne des Architektenwettbewerbs zum Hessentag als Grundlage dienen. Das letzte Wort hat indes allerdings die Stadtverordnetenversammlung, die am 15. September entscheiden, wie es mit dem Projekt Stadt- und Kreisarchiv weitergeht.

Neben der Möglichkeit eines Neubaus in der Antoniengasse, ist es auch möglich, das VR-Parkhaus, ehemals Herkules-Parkhaus anzumieten. Problem ist allerdings, dass während ein Neubau mit Stadtbaufördermitteln subventioniert werden könnte, wären Stadt respektive der Landkreis lediglich Mieter des Parkhauses. Laut Bürgermeister Fehling würden dadurch zwei Millionen Euro Mehrkosten entstehen. Derzeit würde die Stadt für eine Laufzeit von 30 Jahren bei einem Neubau 4,8 Millionen Euro bezahlen und im gleichen Zeitraum für die Mietvariante bei knapp 6,6 Millionen Euro. Die nächsten Diskussionen um das Projekt wird es indes in der kommenden Woche in den Ausschüssen geben, sowie am 15. September in der Stadtverordnetenversammlung.

Die Bürgermeisterkandidaten machten am Montag beim Bürgermeisterforum relativ deutlich, dass sie unisono einem Neubau der Stadt skeptisch gegenüber stehen. (kku)+++