Herdenschutzhund des Biohofs Kirchner wird seit Wochen schmerzvoll vermisst

08.09.22 - In der Nacht vom Freitag (26. August) auf Samstag (27. August), zwischen 23:00 und 07:00 Uhr, ist der zweijährige Herdenschutzhund des Biohofs Kirchner in Gersfeld verschwunden. Der junge Pyrenäen- Berghund hört auf den Namen Quax und war noch mitten in seiner Ausbildung. Umso bestürzter ist Oliver Kirchner, Besitzer des Hofs und gleichzeitig auch Herrchen des Vierbeiners, denn bislang fehlt jede Spur von Quax.

"Wir haben Samstag und Sonntag permanent nach ihm gesucht, waren jedoch leider erfolglos", schildert Oliver Kirchner OSTHESSEN|NEWS gegenüber. "Dadurch, dass es am Freitag geregnet hat, ist es auch schwierig gewesen, irgendwelche Spuren von Quax zu finden." Da dieser ein Herdenschutzhund ist, sei es völlig normal ihn draußen im freien zusammen mit den Herdentieren leben zu lassen, umgeben von einem Elektrozaun. "Er hat einen Teil seiner Ausbildung bereits abgeschlossen. Solche Tiere kann man nicht in der Wohnung halten, als wäre er ein normaler Haushund. Sie würden einem im Haus alles kurz und klein beißen."

Verdacht des Diebstahls steht im Raum

Doch nicht nur emotional sei das rätselhafte Verschwinden von Quax ein herber Verlust. "So eine Ausbildung für einen Herdenschutzhund kostet um die 2.000 Euro. Da wir auch keinen richtigen Anhaltspunkt haben, entschieden wir, damit nicht nur zur Polizei, sondern auch zum Bauernverband zu gehen. Irgendwer wird ihn hoffentlich gesehen haben."

Der Polizei liegt währenddessen bereits eine entsprechende Anzeige wegen Verdacht des Diebstahls des Hirtenhundes vor. Die Ermittlungen laufen allerdings noch, weshalb die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt auch keine weiteren Details bekannt gegeben hat. 

Möglicherweise hilft es, wenn jeder die Augen aufbehält. Vielleicht kann man so Quax und sein Herrchen wieder miteinander vereinen. Ein Happy End wäre hier allemal wünschenswert. (Mathias Schmidt) +++