Orientierungshilfe für junge Menschen: Bildungsmesse 2022 steht in Startlöchern

08.09.22 - Zur Bildungsmesse 2022 am 9. und 10. September werden mehr als 130 Betriebe und Institutionen in der Esperantohalle jungen Menschen die Möglichkeit geben, ihre berufliche Zukunft wohl informiert in die Hand zu nehmen. 

"Was soll ich werden?" Diese Frage stellen sich Schülerinnen und Schüler - die Bildungsmesse gibt darauf Antworten: Betriebe und Institutionen der Region können vor Ort live erlebt werden, die entsprechenden Ansprechpartner ermöglichen einen Einblick in Ausbildung und Berufsalltag, damit die Jugendlichen bestens informiert auf die Jobsuche gehen können.

Vor Ort in der Esperantohalle erwartet die Besucher neben den Betrieben und Institutionen selbst mehr als 40 Programmpunkte auf der Bühne und in den Seminarräumen. Hier gibt es das ganze Programm!

Ausgewählte Highlights sind:

• Freitag 09:00 – 09:45
  Wie bewerbe ich mich erfolgreich?
  Lucia Bleuel und Carina Weider - beide VR Bank Fulda
  Seminarraum Erfurt, Empore
• Samstag  10:00 – 11:00
  Eltern Lounge
  ArbeitsCoaches - Landkreis Fulda
  Seminarraum Weimar, Empore
• Samstag 12:15 – 12:45
  Rund-um-Support für den Start ins Arbeitsleben
  Steffen Kempa - pings Azubikampus, Malte Bürger - stafftastic, Torben Krauß - Zukunftstag
  Bühne, Haupteingang

Auch die Verantwortlichen freuen sich auf die Besucher - schließlich ist die Bildungsmesse das Schaufenster osthessischer Wirtschaft, ganz auf die Bedürfnisse junger Menschen ausgerichtet:

Armin Gerbeth, Ansprechpartner für Aus- und Weiterbildung der IHK Fulda ...

"Die IHK Fulda, der Landkreis Fulda, die Region Fulda GmbH, die Stadt Fulda sowie die Agentur für Arbeit Fulda –Bad Hersfeld, die Kreishandwerkerschaft Fulda und das Staatliche Schulamt für den Landkreis Fulda freuen sich, in diesem Jahr endlich wieder zahlreiche Menschen im Kongresszentrum Esperanto begrüßen zu dürfen. In Zeiten des Fachkräftemangels haben Jugendliche beste Karten: Ausbildungsbetriebe müssen sich bemühen: Jeder versucht, optimale Arbeitsbedingungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu bieten, um die Profis der Zukunft zu halten", erklärt Armin Gerbeth, Ansprechpartner für Aus- und Weiterbildung der IHK Fulda.

Landrat Bernd Woide

"Die Bildungsmesse ist eine bedeutende Veranstaltung für unseren Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und damit auch maßgeblich für die Stärke der gesamten Region. Das Angebot für junge Menschen, ihre berufliche Zukunft zu planen, ist groß wie nie. Diese für Jugendliche positive Entwicklung hat jedoch für unsere heimische Wirtschaft auch eine andere Seite: Denn wenn es zweieinhalbmal so viele freie Lehrstellen gibt wie Bewerberinnen und Bewerber, dann ist das ein Ungleichgewicht, das in manchen Unternehmen und Betrieben kritisch im Hinblick auf den beruflichen Nachwuchs werden kann.

Die Bildungsmesse ist in diesem Zusammenhang ein effektives Instrument, um hier positiv einzuwirken. Bei der Bildungsmesse können sich junge Menschen direkt und im Detail über Unternehmen und Berufe informieren. Die Veranstaltung ist nicht nur ein Bindeglied zwischen Unternehmen und potenziellen Azubis, sondern dient auch dazu, Eltern und Familien dafür zu sensibilisieren, für ihre Kinder nicht ausschließlich ein Studium ins Auge zu fassen. Ein abgeschlossenes Studium garantiert nicht automatisch ein höheres Einkommen oder eine größere Zufriedenheit. Gerade die gegenwärtigen Krisenzeiten haben uns erneut gezeigt, wie wichtig Handwerk Gewerbe und Dienstleistungen sind und bleiben", erklärt Landrat Bernd Woide.

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld

"Als wirtschaftsstarke Region kann Fulda bei der Bildungsmesse ein außergewöhnlich vielfältiges Angebot an Ausbildungsberufen und Dualen Studiengängen präsentieren. Da dürfte für jede Interessentin und jeden Interessenten aus Osthessen und den angrenzenden Regionen etwas dabei sein! An mehr als 130 Messeständen bietet sich die Gelegenheit, sich umfassend zu informieren und ins Gespräch zu kommen. Besonderer Pluspunkt: die Möglichkeit, auch direkt mit aktuellen Auszubildenden oder Studierenden zu sprechen und sich über die Erfahrungen auszutauschen. Diese jungen Leute sind nämlich die besten Berufsberater ihrer jeweiligen Unternehmen oder Behörden! Das ergänzende Digitale Angebot bietet darüber hinaus die Chance, sich schon vorab auf die Messe vorzubereiten, eine gute Übersicht zu erlangen und auch im Anschluss an die Bildungsmesse Kontaktdaten zur Verfügung zu haben. Gerade im Hinblick darauf, dass häufig noch Ausbildungsplätze auch kurzfristig zur Verfügung gestellt werden, bietet sich so die Gelegenheit, dauerhaft - und nicht nur im Rahmen der analogen Bildungsmesse - an aktuelle Informationen über Lehrstellen zu kommen und Kontakte pflegen zu können", so Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld.

Regionalmanager Christoph Burkard

"Die Bildungsmesse ist für die Region Fulda ein hervorragendes Instrument, um Ausbildungsunternehmen und Schülerinnen und Schüler in Kontakt zu bringen. Gerade der  Messetag am Wochenende hat gezeigt, dass hier auch viele Eltern mitkommen und sich auch gute Gespräche ergeben. Strukturell braucht die Region Fulda mehr Auszubildende als andere hessische Regionen, denn die Ausbildungsquote und der Anteil der Mitarbeitenden, die als höchste Qualifikation eine duale Berufsausbildung haben, ist bei uns deutlich höher als im Landesschnitt. Allerdings ist die Bildungsmesse nach derzeitigem Maß nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn selbst wenn alle Schulabgänger eine duale Ausbildung absolvierten, könnten nicht alle Ausbildungsstellen besetzt werden. Deshalb muss hier verstärkt nach neuen "Quellen" gesucht werden, etwa nach dem Motto erst Ausbildung und dann Studium oder durch die Ansprache von Jugendlichen aus weiter entfernten Region oder gar aus dem Ausland", so Regionalmanager Christoph Burkard.

Marion VanCuylenburg vom Staatlichen Schulamt Fulda

"Die Aufgabe unserer Schulen ist es, Schülerinnen und Schüler zu befähigen, ihr zukünftiges privates und öffentliches Leben sowie durch Maßnahmen der Berufsorientierung ihr berufliches Leben auszufüllen. Schon ab der Sekundarstufe I bereiten daher unsere Schulen im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung fächerübergreifend auf die Berufswahl und die künftige Berufsausbildung der Schülerinnen und Schüler vor.

Die intensivere Beschäftigung mit der Frage des Übergangs von der Schule in den Beruf ist in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut worden, was durch Betriebspraktika in allen Schulformen entsprechend unterstützt wird. So lässt sich betriebliche Realität konkret erfahren und es können Einblicke gewonnen werden, ob der angestrebte Beruf den persönlichen Vorstellungen entspricht.

Nach zwei Jahren Corona-Pause können auf der Bildungsmesse wieder persönliche Beratungs- und Informationsgespräche zwischen interessierten Schülerinnen und Schülern und den heimischen  Ausbildungsunternehmen stattfinden. Wo noch Unsicherheiten in der Berufswahl bestehen, können Brücken gebaut und Interesse geweckt werden.

Unsere vier beruflichen Schulen stehen auf der Bildungsmesse an den Ständen 40 bis 43 mit ihren kompetenten Lehrerinnen und Lehrern für Besucherinnen und Besucher bereit. Wir freuen uns als duale Partner der regionalen Ausbildungsunternehmen und als Anbieter vollzeitschulischer Ausbildungsgänge darauf, mit Interessierten ins Gespräch zu kommen", erklärt Schulamtsleiterin Marion VanCuylenburg.

Weitere Informationen zur Bildungsmesse 2022 finden sich im Internet unter www.bildungsmesse-fulda.de +++