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Der Weihnachtsmarkt in Schlitz mit der größten Kerze der Welt. - Symbolbild: O|N / Erich Gutberlet

REGION HEF-ROF / VB Aufgrund der Energiekrise

Weihnachtsmärkte: Städte prüfen Einschränkungen wegen Beleuchtung

28.09.22 - Zwei Jahre lang fanden die osthessischen Weihnachtsmärkte aufgrund der Corona-Pandemie gar nicht oder nur beschränkt statt. Jetzt haben Städte und Kommunen mit einer weiteren Herausforderung zu kämpfen: der Energie-Krise. Sind die Weihnachtsmärkte deshalb auch in diesem Jahr in Gefahr? Wir haben uns in den Städten der Landkreise Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg umgehört.

Vogelsberg

Weihnachtsmarkt in Alsfeld. Archivfotos: O|N

Die Stadt Alsfeld plant aktuell mit einem Weihnachtsmarkt für 2022. Doch es wird aufgrund der aktuell angespannten Lage Einschränkungen geben. "Die Beleuchtung wird zeitlich um 25 Prozent begrenzt", so Wirtschaftsförderer Uwe Eifert auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS. "Die Haupteinsparung wurde jedoch schon vor ein paar Jahren durch die Umstellung auf LED erzielt. Hierdurch wurde der Jahresverbrauch für die Weihnachtsbeleuchtung von ca. 6.000 kw/h auf ca. 340 kw/h gesenkt." Auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt soll laut Stadt auf Heizpilze oder andere Wärmestrahler verzichtet. Denn aktuell könne man noch nicht einschätzen, wie hoch die Mehrkosten sein werden. 

Weihnachtsmarkt in Schlitz.

Grünes Licht gibt es auch von der Stadt Schlitz. Wie Bürgermeister Heiko Siemon berichtet, plant die Stadt mit dem diesjährigen Weihnachtsmarkt und die Vorbereitungen laufen bereits jetzt auf Hochtouren. "Sehr viele Marktbetreiber haben bereits zugesagt", freut er sich. Ob es Abstriche bei Beleuchtung, Öffnungszeiten oder anderen Angeboten gibt? "Öffnungszeiten bleiben wie gewohnt an den Wochenenden - auch bei den Angeboten gibt es keine Abstriche", sagt er. Lediglich in Sachen Beleuchtung wird zurzeit geprüft, inwieweit die Stadt Einschränk

Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller.

ungen vornehmen wird. Denn auch hier ist bislang noch ungewiss, wie hoch die Mehrkosten dafür in diesem Jahr sind. 

Der Bad Hersfelder Weihnachtsmarkt vor der historischen Stiftsruine. Archivfoto: O|N/Hans-Hubertus Braune

Auch in der Kreisstadt Lauterbach wird fleißig geplant - und das laut Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller unter normalen Umständen. "Momentan läuft in der Vorbereitungsphase noch die Abfrage der Standbetreiber. Hier werden wir in der ersten Oktoberwoche eine erste Übersicht haben, wie das Angebot beim diesjährigen Markt ausfallen wird. Da wir zum jetzigen Zeitpunkt ohne Einschränkungen planen, gehen wir auch davon aus, dass die bewährten Beschicker sich auch wieder beteiligen werden. Die Öffnungszeiten sollen nur minimal in den Startzeiten des Marktes angepasst werden." Bereits während der Pandemie wurden neue LED-Beleuchtung für die Buden angeschafft, so kann der Stromverbrauch in diesem Jahr reduziert werden. Eine abschließende Entscheidung bezüglich der allgemeinen Beleuchtung ist durch den Magistrat noch nicht getroffen. "Wir werden aber auch hier sicherlich der Empfehlung der Spitzenverbände folgen und über ein Abschalten der Weihnachtsbeleuchtung generell ab 22 Uhr beraten", so Vollmöller abschließend. 

Hersfeld-Rotenburg

Der Rotenburger Weihnachtsmarkt Archivfoto: Gudrun Schmidl

Die Stadt Bad Hersfeld plant derzeit einen normalen Weihnachtsmarkt: "Natürlich ist die Energie-Krise ein Problem, mit dem wir uns auseinandersetzen. Allerdings möchten wir auch die Lebensfreude nicht komplett einstellen. Beim Thema Weihnachtsbeleuchtung haben wir bereits auf LED umgerüstet und haben deshalb niedrige Kosten und einen geringen Verbrauch. Beim Weihnachtsmarkt sind wir noch nicht in die detaillierten Planungen eingestiegen, dort werden wir allerdings gemeinsam mit den Standbetreibern gemeinsame Lösungen erarbeiten", erklärt Stadtsprecher Meik Ebert gegenüber O|N.

In Rotenburg an der Fulda gibt es in diesem Jahr indes neue Voraussetzungen: "In diesem Jahr wird die Marketing - und Entwicklungsgesellschaft (MER) den Weihnachtsmarkt erstmalig ausrichten. Die Planungen dafür sind allerdings noch in den Anfängen. Das Thema Energiesparen wird allerdings auch dort ein elementarer Bestandteil sein, das steht bereits jetzt fest", erklärt MER-Chef Torben Schäfer. (Luisa Diegel / Kevin Kunze)+++


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