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Die neuen Notfallsanitäter-Auszubildenden - Fotos: Marius Auth

FULDA Begehrt wie nie

100 Bewerber auf 9 Ausbildungsplätze: "Notfallsanitäter sind Helden des Alltags"

05.10.22 - Beim DRK Fulda hat die Ausbildung zum Notfallsanitäter begonnen - auf neun Ausbildungsplätze kamen insgesamt 100 Bewerber. Die höchste nicht-akademische medizinische Ausbildung in Deutschland ist begehrt wie nie.

Im Rettungswagen wurde den Azubis ihr neues Arbeitsumfeld gezeigt

Im Innenhof des DRK Fulda in Neuenberg erläutert Linda Schumacher das Innenleben eines Rettungstransportwagens. Die leitende Praxisanleiterin Notfallsanitäter kann sich über neun Neuzugänge freuen: "Manche haben schon eine dreimonatige Vorausbildung zum Rettungssanitäter hinter sich. Berufsorientierungstage in Schulen und auf der Bildungsmesse in Fulda informieren übers Berufsfeld. Nötig wäre das aber nicht, bei dem Zulauf."

Heinz Peter Salentin, Geschäftsbereichsleiter Rettungsdienst

Heinz Peter Salentin, Geschäftsbereichsleiter Rettungsdienst, kennt die genauen Zahlen: "Wir haben insgesamt 200 Mitarbeiter im Rettungsdienst, davon mehr als die Hälfte Notfallsanitäter. Die Kosten der Notfallsanitäterausbildung sind exorbitant hoch, die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen, wobei das Regierungspräsidium Darmstadt die Anzahl der maximalen Ausbildungsplätze festlegt. Nach dem Notfallgesetz müssen die Zahlen zwischen Leistungserbringer und Kostenträger verhandelt werden. Das geschieht bei uns anhand der Anzahl der Wachen, der Fahrzeuge, der Einsätze, der Ausbilder."

Auszubildende Anna Fritz aus Weyhers

Mehr als 100 Bewerbungen sind eingegangen, ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren mit schriftlichen und praktischen Tests sowie einem Sporttest sind vorausgegangen. Anna Fritz aus Weyhers hat es geschafft: "Ich habe vorher bereits eine Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten absolviert, weil mich Notfallmanagement sehr interessiert hat. Das hier ist für mich der nächste logische Schritt."

Die höchste nichtakademische Ausbildung in Deutschland berechtigt, im Notfall Medikamente zu verabreichen. "Zusatzqualifikationen zum Praxisanleiter, Weiterbildungen, etwa zum Desinfektor oder Medizinproduktebeauftragten oder Wachleiter ermöglichen eine vielschichtige Karriere. Wer bei uns anfängt, kann hier alt werden. Der Berufsalltag ist körperlich fordernd, aber auch sehr befriedigend: Notfallsanitäter sind Helden des Alltags - immer vor Ort, wenn Hilfe benötigt wird", so Salentin. (mau) +++


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