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Beeindruckende Demonstration der Liedermacherkunst: Jane und Tom Fairnie und Klaus Adamaschek bei der Nacht der Songwriter im Kloster Cornberg - Foto: Susanne Wehling, Morschen-Binsfört

CORNBERG Demonstration der Liedermacherkunst

Tom Fairnie und Shiregreen bei der Nacht der Songwriter im Kloster Cornberg

10.10.22 - Es war einer dieser besonderen Konzertabende, die sich tief in die Erinnerung einbrennen. In der romantischen Atmosphäre der Kulturbühne Kloster Cornberg lieferten zwei lebenserfahrene und bewegende Songwriter eine eindrucksvolle Demonstration der Liedermacherkunst und nahmen das Publikum mit auf eine gefühlvolle Reise.

Da war auf der einen Seite der 72-jährige Sänger und Gitarrist Tom Fairnie aus Edinburgh, der zu Recht als einer der Top-Songwriter Schottlands gilt. Mit seiner leicht gebrochenen, aber enorm ausdrucksvollen Stimme und seinem filigranen Gitarrenspiel fesselte er das Publikum vom ersten Moment an. Mit seinem als "Celticana" bezeichneten Musikstil verbindet Tom Fairnie auf vorzügliche Weise keltische Einflüsse mit amerikanischer Folktradition; seine Melodien sind überaus eingänglich, die Texte oft zeitkritisch, dabei aber immer zutiefst poetisch. Songs wie "If you go west" oder "Don't wish your dreams away" bekommt man einfach nicht mehr aus dem Ohr.

Hervorragend unterstützt wurde Tom Fairnie dabei von seiner Frau Jane, die die Songs ihres Mannes mit bezauberndem Harmoniegesang untermalte. Und auch als Solistin konnte die überzeugte Schottin beeindrucken; ihr berührendes Stück "In the turning of the time" zählte zu den Höhepunkten des Abends

Klaus Adamaschek, Sänger und Liedermacher aus Rotenburg in Nordhessen

Tom Fairnie, Singer und Songwriter aus Edinburgh in Schottland

Auf der anderen Seite dann der 64-jährige Liedermacher Klaus Adamaschek alias Shiregreen. Mit seiner warmen Bassstimme, dem vielseitigen Gitarrenspiel und der unverwechselbaren Mundharmonika stellte er vor allem ganz neue Songs vor, mit denen sich Adamaschek einmal mehr auch als wunderbarer Geschichtenerzähler erwies. Herausragend war dabei der Song "Kid number nine", in dem Adamaschek die bewegende Lebensgeschichte seines Vaters und gleichzeitig ein Stück deutscher Nachkriegsgeschichte erzählt.

Das Außergewöhnliche des Abends war aber sicher das Zusammenspiel der freundschaftlich verbundenen Musiker, die den kompletten Abend im einladenen Halbkreis auf der Bühne saßen und die gegenseitigen Songs mit kleinen, aber sehr feinen Beiträgen bereicherten. Es wurde sehr schnell klar, dass sich hier seelenverwandte Musiker gefunden hatten, die an dem Liederabend nicht weniger Freude hatten als das Publikum. Die Tage vor dem Konzert hatten die Drei im Toolhouse Studio in Rotenburg verbracht und zwölf Songs für ihr erstes gemeinsames Album eingespielt, das im kommenden Jahr unter dem Tteil "Still unbroken" erscheinen soll.

Am Ende des über zweistündigen Konzertes gab es langen Beifall und stehende Ovationen. Als Zugabe spielten Fairnie und Shiregreen dann zur Freude des Publikums doch noch die Titelsongs ihrer aktuellen Alben "Lightning in the dark" und "Indian summer". Regina Panitz-Itter vom Kulturverein Kloster Cornberg bedankte sich abschließend mit warmen Worten und gutem Wein bei der Musikern. (pm) +++


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