Das triste Grau ist freundlichem Gelb gewichen

03.11.22 - Ein helles Licht geht jetzt von der "neuen" Friedhofskapelle am Frauenberg aus – in ocker-/sandfarbenem Ton strahlt sie in der Herbstsonne. Dies ist ein Ergebnis der Fassadensanierung, die vor kurzem zur Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen wurde.

Sämtliche Fassadenflächen wurden ab Mitte September von Bewuchs und Verunreinigungen befreit, mit Dampfstrahlern weiter gereinigt und erhielten abschließend einen mehrlagigen neuen Anstrich in einem zuvor bemusterten "Ocker-/ Sandfarben- Ton". Sämtliche Dachrandabschlussprofile erhielten einen neuen Zinkofan-Anstrich.

Da die Bemusterung einer Farbe für eine Friedhofskapelle durchaus "ein heikles Thema" sein kann, wurde die Bemusterung erst nach Anlegen von mehreren großflächigen Farbalternativen ausgewählt. Unterstützung bekam Projektleiter Torsten Wiegand vom städtischen Immobilienmanagement dabei durch Pfarrer Frank Nico Jaeger von der Evangelischen Stadt- und Johanneskirchengemeinde und dem Stadtverordneten Hans-Jürgen Schülbe, der auch die Finanzierung der Maßnahme in der Stadtverordnetenversammlung durchsetzte.

Des Weiteren wurden an der Kapelle einige Holzfenster witterungs- und altersbedingt ausgetauscht. Während der Arbeiten mit Gerüst festgestellte Schäden an den Regenentwässerungs-Fallleitungen wurden unverzüglich beseitigt.

Der Wechsel einer Nebeneingangstür sowie der Stahltür zum Technikbereich erfolgt aufgrund derzeit längerer Lieferfristen noch in den kommenden Wochen. Im Winterhalbjahr werden schließlich noch die Besucher-Toiletten der Kapelle ertüchtigt.

Insgesamt wurden etwa 40.000 Euro für die Maßnahmen aufgewendet. Der Erste Stadtrat Gunter Grimm und Projektleiter Torsten Wiegand dankten den Firmen Malermeister Neusel (Bad Hersfeld), dem Dachdeckerbetrieb Begoin (Bad Hersfeld), MTF Metalltechnik Thomas Friedewald und Heimroth GmbH (Burghaun) für Ihren Einsatz – denn der Zeit- und Kostenrahmen der Gesamtmaßnahme konnte eingehalten werden.

Bei der "neuen" Friedhofskapelle handelt sich - im Unterschied zur historischen Friedhofskapelle (1901- 1904) im unteren Teil des Friedhofs - um einen Stahlbetonbau mit Sichtbetonfassade in Holzstruktur. Er stammt aus dem Jahr 1973 und wurde vom Bad Hersfelder Architekten Martin Dorbritz entworfen. (pm) +++