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Auch Kamine bergen die Gefahr. - Symbolbilder: Pixabay

REGION CO-Warner können Leben retten

Kohlenmonoxid, die unsichtbare Gefahr in Innenräumen

05.11.22 - Man kann es weder sehen noch riechen oder schmecken. Die Rede ist vom giftigen Kohlenmonoxid. Das unsichtbare Gas entsteht bei unvollständigen Verbrennungsprozessen. Mit dem kommenden Winter naht die nächste Heizperiode. OSTHESSEN|NEWS berichtete bereits über die Gefahren alternativer Heizmethoden gemeinsam mit der Feuerwehr Fulda.

Aber auch mit der normalen Heizung, einem Kamin oder Holzofen, kann Kohlenmonoxid entstehen. Immer dann, wenn kohlenstoffhaltige Brennstoffe, wie Gas, Öl und Holz gemeinsam mit zu wenig Sauerstoff verbrennen, kann CO, so die Summenformel des giftigen Gases gebildet werden. 

CO kann durch Decken und Wände wandern 

Das Gas kann Wände und Decken durchdringen. Daher kann auch eine defekte Anlage in einer Nachbarwohnung zur Gefahr werden. In Deutschland kommt es nach Zahlen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) jährlich zu mehreren tausend Vergiftungen und mehreren hundert Todesfällen durch Kohlenmonoxid.

Das CO bindet um ein Vielfaches stärker an die Sauerstofftransporter im Blut als der eigentliche Sauerstoff. Somit wird dieser verdrängt und die Zellen werden über das Blut nur unzureichend versorgt. Es droht ein innerliches Ersticken, obwohl man normal atmet.

Die Symptome einer Vergiftung können zunächst eher unauffällig sein, denn das Gas ist geruchlos und führt zu keiner Reizung der Atemwege. Bei geringen Konzentrationen in der Luft stehen Übelkeit, Kopfschmerzen und Müdigkeit im Vordergrund. Im weiteren Verlauf können Benommenheit, Halluzinationen, Krampfanfälle und schließlich ein Bewusstseinsverlust eintreten.

Je höher die Konzentration des Kohlenmonoxids, desto schneller wird man bewusstlos. Daher sind auch Rettungskräfte und Ersthelferinnen in Gefahr. Hat man einen CO-Austritt im Verdacht, sollte man den Notruf 112 wählen und die Rettungskräfte auch unbedingt vor der drohenden Gefahr warnen. 

CO-Warner sind günstig und können zu Lebensrettern werden

Die einzige Therapie bei einer CO-Vergiftung ist hochkonzentrierter Sauerstoff. Schützen kann man sich und seine Familie mit sogenannten CO-Warnern. Die kleinen Geräte ähneln klassischen Rauchmeldern und geben einen Warnton von sich, sobald eine gewisse Konzentration an Kohlenmonoxid in der Luft gemessen wurde. Dann sollte man die Fenster öffnen und die Wohnung oder das Haus umgehend verlassen. Die Geräte sollten in Räumen, in denen man sich häufig aufhält, angebracht werden. Im Gegensatz zu Rauchmeldern, die man an der Decke anbringt, empfiehlt es sich den Warner auf der Höhe anzubringen, auf der man atmet. Im Schlafzimmer wäre das zum Beispiel auf einer Linie mit dem Kopfkissen.

Die Initiative "CO macht K.O." gibt auf Ihrer Homepage viele weitere Tipps rund um das Thema. https://www.co-macht-ko.de/schutz-vor-kohlenmonoxid/ (ab) +++


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