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Die Reduzierung der Straßenbeleuchtung wird seit dem 1. November von 22 Uhr auf 20 Uhr vorverlegt. - Symbolbild: Pixabay

REGION VB Zwei Stunden vorher

OVAG reduziert Leistung der Straßenbeleuchtung bereits am 20 Uhr

06.11.22 - Das Thema Energiesparen steht derzeit nicht nur in den Privathaushalten landauf und landab ganz oben auf den To-do-Listen, sondern auch bei den Kommunen. Ein Ansatz ist die Leistungsreduzierung der Straßenbeleuchtung. Bisher wurde die Leistung der meisten Straßenleuchten in den von der OVAG versorgten Kommunen gegen 22 Uhr reduziert. Die OVAG hatte allen Kommunen nun vorgeschlagen, die Leistung bereits ab 20 Uhr zu reduzieren, um die Energieeinsparungen noch weiter zu steigern. Umgesetzt wird die Maßnahme nun seit dem 1. November.

Für die Kommunen selbst fallen keine Aufwendungen für die Umstellung der Schaltung an. Die Kosten für die Vorbereitung und Umsetzung übernimmt die OVAG, die Einsparungen werden selbstverständlich an die Kommunen weitergegeben. Dabei sparen zahlreiche Kommunen durch die LED-Initiative der OVAG in den Jahren 2012 bis 2014 bereits seit Jahren große Mengen Energie und damit auch Kosten. In dieser Zeit wurden so bereits rund 52.000 konventionelle Leuchten auf LED-Technik umgerüstet. Damit wurde eine dauerhafte Energieeinsparung von durchschnittlich 70 Prozent erreicht. Die nun vorverlegte Leistungsreduzierung wird zusätzlich helfen, den bereits deutlich reduzierten Verbrauch nochmals um rund zehn Prozent zu senken.

Anfragen zur zeitlichen Vorverlegung

"In den vergangenen Wochen und Monaten haben uns vermehrt Anfragen unserer Vertragskommunen, für die wir die Straßenbeleuchtung betreiben, zu diesem Thema erreicht. Insbesondere wurde die Frage gestellt, ob es möglich wäre, den Beginn der Leistungsreduzierung, die sogenannte Halbnachtschaltung, zeitlich vorzuverlegen", berichten die beiden OVAG-Vorstände Joachim Arnold und Oswin Veith. Dem vorausgegangen war ein entsprechender Aufruf im Eildienst des Hessischen Städte- und Gemeindebundes. "Bei den Überlegungen zur vorverlegten Leistungsreduzierung hat natürlich nicht nur die Frage nach dem Einsparpotenzial eine Rolle gespielt, sondern auch die der Verkehrssicherheit und der technischen Möglichkeiten", sagt Joachim Arnold.

Denn eine individuelle Änderung der Schaltzeiten in einzelnen Kommunen hätte den Austausch sämtlicher Rundsteuerempfänger in den jeweiligen Kommunen zur Folge gehabt, insgesamt etwa 2.000 Stück. "Dieser Umbau wäre kurzfristig weder technisch noch von der Beschaffung der großen Zahl an Rundsteuerempfängern realisierbar und mit hohen Kosten für die Kommunen verbunden gewesen", erklärt Oswin Veith. Deshalb wurde von der OVAG die schnell umsetzbarer Alternative vorgeschlagen, das gesamte Versorgungsgebiet und damit alle Kommunen auf eine einheitliche frühere Schaltzeit umzustellen.

Alle Kommunen haben mitgezogen

"Die Vorverlegung der Leistungsreduzierung auf 20 Uhr ohne den Austausch der Rundsteuerempfänger war nur möglich, weil alle Kommunen mitgezogen haben", erklärt Arnold. Die OVAG hatte deshalb sämtliche Kommunen frühzeitig angeschrieben, um den jeweiligen politischen Gremien genügend Zeit zur Beratung des Vorschlags zu geben.

Beide Vorstände weisen darauf hin, dass jene Kommunen, die ihre Straßenbeleuchtung bereits auf LED-Technik umgestellt haben, seitdem deutlich weniger Energie verbrauchen als Kommunen mit herkömmlicher Beleuchtung. Würden, wie in vielen Kommunen noch üblich, die dort noch eingesetzten konventionellen Leuchten in den Nachtstunden vollständig abgeschaltet, wäre deren Verbrauch noch immer deutlich höher als der Verbrauch einer Kommune, die OVAG-LED-Technik verwendet und reduziert beleuchtet. "Die wirtschaftlichste und kurzfristig umsetzbare Option konnte nur die einheitliche Leistungsreduzierung sein. Wir freuen uns deshalb, dass die von uns angeschriebenen Kommunen hier zustimmende Rückmeldungen abgegeben haben, sodass wir dieses Vorhaben seit dem 1. November umsetzen können", ergänzen die Vorstände Arnold und Veith abschließend. (pm) +++


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