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Die Haltestelle in Oberbimbach. - Fotos: Fahrgastverband Pro Bahn & Bus e.V.

GROßENLÜDER Straßenbeleuchtung ist in der Nacht aus

Fahrgastverband Pro Bahn & Bus: "Bahnkunden stehen im Dunkeln"

13.11.22 - "Zuerst dachten wir es handele sich um einen verspäteten April-Scherz", sagt Stefan Sitzmann vom Fahrgastverband Pro Bahn & Bus. Seit Anfang November ist die Straßenbeleuchtung in der rund 8.500 Einwohner zählenden Gemeinde Großenlüder - direkt vor den Toren des Oberzentrums Fulda - täglich von 22.30 Uhr bis 5.30 Uhr komplett ausgeschaltet.

O|N berichtete bereits darüber. "Die Großgemeinde versinkt nunmehr im Dunkel der Nacht", konstatiert der Fahrgastverband Pro Bahn & Bus. Ob die durch diese Maßnahme eingesparten übersichtliche Anzahl von Kilowattstunden jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zu den sich daraus möglicherweise entstehenden Gefahren stehe, bezweifele der Verband weiter.

Dieser kritisiert in einer Pressemitteilung zudem, dass die Gemeindevertreter bei Beschlussfassung offenbar nicht an die Notwendigkeiten der sicheren Zuwegung für Bahn- und Buskunden gedacht hätten. So würden an den Bahnstationen Großenlüder und Oberbimbach Züge von morgens 05:12 Uhr bis 23:22 Uhr abends verkehren. "Die Bahnstationen sind unabhängig von der gemeindlichen Straßenbeleuchtung während den Betriebszeiten des Zugverkehrs der RegionalBahn-Linie 45 zwar autark beleuchtet, die Bushaltestellen hängen jedoch an der öffentlichen Straßenbeleuchtung." Der erste Stadtbus der Linie 3 ab Bimbach starte bereits kurz vor 05:30 Uhr.

"Seit November müssen die Fahrgäste zu- und von den Bahnstationen Großenlüder und Oberbimbach durch's dunkle Morgengrauen oder die tiefschwarze Nacht stolpern, sofern kein Vollmond die Nacht erhellt, denn die Ausleuchtung der öffentlichen Straßen und Wege endet direkt hinter den Bahnhaltepunkten", stellt Pro Bahn & Bus mit Sorge fest.

Die HLB Archivfoto: O|N/Henrik Schmitt

"Diesen nun eingetretenen Verdunklungszustand halten wir für untragbar und fordern die Gemeinde auf, die Beleuchtungszeiten im Interesse der Sicherheit der Fahrgäste umgehend anzupassen", sagt Stefan Sitzmann. Nunmehr solle die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) endlich mit dem "Deutschlandticket" noch attraktiver werden und "dann lassen einzelne Kommunen die Fahrgäste im Dunklen stehen". Der Verband stellt heraus: "Das ist aus unserer Sicht der falsche Schritt." (pm) +++


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