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Schlechte Nachrichten für die Bewohner der Kreisstadt: Die Energiekosten steigen ab Januar etwa um das Dreifache. - Symbolbild: Pixabay

LAUTERBACH Preise steigen um das Dreifache

Befürchtungen treten ein: Energie wird in Lauterbach ab Januar "deutlich teurer"

13.11.22 - Keine guten Nachrichten für die Bewohner der Vogelsberger Kreisstadt: Wie die Stadtwerke Lauterbach mitteilen, sollen die Energiekosten ab Januar 2023 deutlich in die Höhe gehen, gar "um rund das Dreifache steigen", heißt es aus einer Pressemitteilung. Auslöser sei die Energiekrise. 

"Dies lässt sich zum einen auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die damit verbundene Einstellung der Gaslieferung Russlands zurückführen. Zum anderen besteht eine erhöhte Nachfrage nach Energie, begründet durch das Hochfahren der Produktion von Volkswirtschaften und Unternehmen nach den monatelangen Corona-Lockdowns weltweit", so die Begründung der Stadtwerke. In der Folge steige die Nachfrage - und somit auch die Preise.

Geschäftsführerin Heike Habermehl dazu: "Wir begrüßen die von der Bundesregierung dringend benötigten Entlastungen für die Verbraucher ausdrücklich und informieren zeitnah über das weitere Vorgehen hinsichtlich Abrechnungen und Abschlägen."

Teuer-Schock für Gas- und Stromkunden

Die Auswirkungen der enorm gestiegenen Gaspreise auf den Großhandelsmärken bekommen nicht nur die Gaskunden zu spüren - auch die Stromkunden wird es treffen: Nachdem die Strompreise zum 1. Juli 2022 aufgrund der weggefallenen EEG-Umlage geringfügig gesunken waren, schlagen jetzt allerdings die hohen Handelspreise der vergangenen Monate zu Buche. "Darüber hinaus steigen die Netzentgelte und in einem geringen Maß die gesetzlichen Umlagen. Dies alles führt dazu, dass die Stadtwerke Lauterbach GmbH zusätzlich zu den Gaspreisen auch die Strompreise zum 1. Januar 2023 deutlich erhöhen müssen", heißt es. 

Ernüchterung bei den Stadtwerken: "Die hohen Beschaffungspreise für Energie machen auch uns zu schaffen", erklärt Habermehl. Trotz der langfristig angelegten Beschaffung könne die Stadtwerke die Preissteigerungen im Energie-Großhandel jedoch nur geringfügig abmildern. "Die sehr hohen Beschaffungspreise, die die Stadtwerke Lauterbach auf den Terminmärkten für die Energiebeschaffung 2023 zahlen müssen, wirken sich zunehmend auch auf die Preise unserer Kunden aus. Wir bedauern die Entwicklung und die damit verbundenen steigenden Belastungen sehr."

"Gemeinsam finden wir eine Lösung"

Doch auch in diesen schwierigen Zeiten könne man sich auf die regionalen Versorger vor Ort verlassen: "Sollte jemand Schwierigkeiten haben, die Gas- oder Stromrechnung zu begleichen, bitten wir darum, sich schnellstmöglich im Kundenzentrum zu melden. Gemeinsam finden wir eine Lösung - wie etwa einen Ratenplan, die Verschiebung des Zahlungstermins oder aber die Nutzung der verschiedenen sozialen Unterstützungsmöglichkeiten", so Vertriebsleiter Jan van Treek.

"Wir werden niemandem den Strom abstellen, der sich bei uns meldet und sich um eine konstruktive Lösung bemüht. Und selbstverständlich werden wir die Strompreise auch wieder senken, sobald es aufgrund der Preisentwicklung am Energiemarkt dafür den Spielraum gibt." Ebenso würden die Strompreisbremse der Bundesregierung sofort und in vollem Umfang weitergeben werden, wenn sie in Kraft tritt.

Um eine hohe Nachforderung bei der Jahresrechnung zu vermeiden, empfehlen die Stadtwerke Lauterbach, die Abschlagszahlungen heraufzusetzen. Alle Kunden werden in Kürze dazu über einen persönlichen Brief informiert. (ld) +++


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