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ALSFELD Aufgrund von Wildwechsel

Pkw bleibt im Gleisbett stecken - Heftige Kollision mit Zug

11.11.22 - Schockmoment im Zugverkehr: Kurz nach 19 Uhr am Donnerstagabend wurden die Einsatzkräfte zu einem Unfall am technisch durch Lichtzeichen und Halbschranke gekennzeichneten Bahnübergang bei Alsfeld-Leusel gerufen.

Unfall am Bahnübergang bei Alsfeld-Leusel Fotos: Henrik Schmitt

Laut Polizei stieß dort aus bislang ungeklärter Ursache ein Pkw mit dem Zug der Hessischen Landesbahn (HLB, RB 45 von Gießen nach Fulda) am besagten Bahnübergang zusammen. Der Fahrer hatte zuvor erfolglos versucht, das Fahrzeug mithilfe der Familie von den Gleisen zu bekommen. Der Lokführer des Zuges konnte, trotz Schnellbremsung, eine Kollision nicht mehr verhindern. 

In der Bahn saßen 23 Fahrgäste, ein Zugbegleiter und der Zugführer. Lediglich eine 21-jährige Frau aus Gießen klagte nach dem Vorfall über Rückenschmerzen. Die Passagiere konnten die Waggons nach der Kollision der Fahrzeuge verlassen. Der Lokführer und der Zugbegleiter sind ebenfalls unverletzt geblieben.

"Ein nicht alltäglicher Einsatz"

Die Strecke musste von 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr voll gesperrt werden. Die Bundespolizei aus Gießen und Kassel, die hessische Polizei sowie die Feuerwehren aus Alsfeld und Leusel waren vor Ort. Einsatzleiter Daniel Schäfer der Feuerwehr Alsfeld erklärte im O|N-Gespräch: "Wir waren tatsächlich vorher gerade auf der Autobahn bei einem Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen und zwei Verletzten, und mussten auslaufende Betriebsstoffe binden, als die Alarmierung kam." Zu dem normalen Alarmierungs-Stichwort wurden aus diesem Grund weitere Kräfte hinzugezogen, "dass man eben möglichst zeitnah an der betreffenden Stelle ist". Die ersten Kräfte am Bahnübergang konnten dann schon zum Glück etwas Entwarnung geben. 

Unfallfahrer bleibt unverletzt

"Ein 27 Jahre alter Mann aus Leusel ist vermutlich aufgrund eines Wildwechsels ins Gleisbett gefahren", so Dienstgruppenleiter Winkler von der Bundespolizei Kassel gegenüber O|N. Der Wagen blieb dort stehen und konnte vom Fahrer nicht mehr eigenständig von den Gleisen entfernt werden. Der Mann verließ den Wagen und versuchte, die Rettungskräfte zu informieren. "Der Zug RB 45 konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste den leerstehenden Pkw", so Winkler. 

Der Totalschaden am Pkw beträgt rund 4.000 Euro. Die Schäden am Bahnübergang belaufen sich nach ersten Schätzungen auf circa 40.000 Euro. Nun stehen die weiteren Ermittlungen zur genauen Unfallursache an. (cdg/mkr) +++


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