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Der Domplatz verströmt ein einzigartiges Ambiente. So wie hier bei Roland Kaiser - Foto: O|N - Archiv / Martin Engel

FULDA Bertram Lenz spekuliert ein wenig

Rätsel um besonderes Domplatzkonzert: Dylan, Domingo oder Springsteen?

26.11.22 - Es war eine Einladung, die - positiv - aufschreckt: Am kommenden Dienstagnachmittag wollen Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber gemeinsam den Namen desjenigen Künstlers bekannt geben, der am 15. Juli 2023 bei einem - Zitat - "besonderen Domplatzkonzert" auftreten wird. Seitdem darf spekuliert werden, um welche Persönlichkeit es sich handelt, "die wie geschaffen für einen Auftritt vor dem Dom scheint" (Zitat).

Doch werfen wir zunächst einen kleinen Blick zurück: Das zu Ende gehende Jahr hat einmal mehr gezeigt, dass Fulda sich glücklich schätzen kann, über solch ein Ambiente wie den Domplatz zu verfügen. Das wurde einmal mehr deutlich bei den Konzerten, die auch 2022 durch eine höchst gelungene Mixtur Besucher aus nah und fern anlockten.  Dies ist neben dem Wetter - das zumeist hochsommerlich mitspielte - gerade auch der Agentur "provinztour" in Abstimmung mit der Stadt zu verdanken. Für nahezu jedes Alter und jeden Musikgeschmack war etwas dabei, (fast) jedes Genre war vertreten, und das Publikum hatte allabendlich seine Freude. 

Kommen wir zum aktuellen Geschehen: Fest steht bislang, dass die britische Band Simply Red (am 21. Juli) und erneut Schlagerstar Roland Kaiser (22. Juli) in 2023 zu hören und zu sehen sein werden. Unter der bewährten Regie von "provinztour" wird es insgesamt fünf Konzerte geben sowie eben die eine ominöse sechste Veranstaltung, erstmals als besondere Kooperation von Stadt und Bistum.

O|N-Redakteur Bertram Lenz spekuliert ein wenig. Foto: O|N - Archiv / Laura Struppe

Dies lässt - rein gefühlsmäßig - auf einen Künstler aus der Klassikszene schließen. Denn, zur Erinnerung: 1996 war die Reihe noch als "Klassik-Stars auf dem Domplatz" gestartet worden, damals mit nur einer Künstlerin/einem Künstler pro Jahr. Den Anfang hatte die Operndiva Montserrat Caballé gemacht, der 1997 Opernsänger José Carreras gefolgt war. Wie wäre es nun also, wenn Plácido Domingo kommen würde? Mit ihm würde sich der Kreis zu Carreras schließen, hatten die beiden doch einst mit Luciano Pavarotti ein gefeiertes Tenor-Trio gebildet, das auch bei Pop-Liebhabern bestens angekommen war.

Wenn man allerdings bedenkt, dass auch Patti Smith schon zu Gast auf dem Domplatz gewesen ist und dort ein gefeiertes Konzert gegeben hat, könnte sie vielleicht ihren alten Bekannten Bob Dylan von dem einzigartigen Ambiente vorgeschwärmt haben. Die Singer/Songwriter-Legende, zugleich Literatur-Nobelpreisträger, würde der Reihe die Krone aufsetzen. Zumal Dylans "With God on Our Side" oder auch "Knocking on Heavens Door" perfekt zum Domplatz und damit zum erwähnten Anspruch passen würden. 

Die "Rolling Stones" auf dem Domplatz - das hätte auch was. So wie hier 2018 in Prag. ...Foto: Lenz

Prädestiniert wären freilich unter anderem auch Eric Clapton ("Tears in Heaven") oder auch Bruce Springsteen. Der ist "im Schatten einer alten Kirche" aufgewachsen, katholisch erzogen worden und hat in einem Interview einmal Folgendes gesagt: "Im Katholizismus ist diese Poesie, die Gefahr und die Dunkelheit, die mein Innerstes widerspiegelt."

Wollte man die Spekulationen auf die Spitze treiben, könnten es freilich auch die "Rolling Stones" oder "AC/DC" sein. Obgleich ich nicht weiß, ob "Sympathy for the Devil" oder "Hells bells" nicht doch ein wenig zu gewagt für den Domplatz wären.

Bis das Rätsel um den ominösen Star am Dienstagmittag gelöst wird, zitieren wir nochmals Dylan: "It Ain't Me Babe" ("Ich bin's nicht) . . . (Bertram Lenz) +++


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