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Gerade nach der Eingewöhnung in der Kita oder im Kindergarten sind Erkältungen keine Seltenheit. - Symbolbild: Pixabay

REGION Infekte machen den Kleinen zu schaffen

Pseudokrupp bei Kindern: "Oberste Priorität: Ruhig bleiben!"

07.12.22 - Winterliche Temperaturen und lange Nächte begleiten uns alle. Auch junge Familien mit kleinen Kindern steht der Winter bevor. Neben Schlittenfahren und dem ersten Weihnachtsfest läuft auch immer wieder die Nase der Kleinen. Gerade nach der Eingewöhnung in der Kita oder im Kindergarten sind Erkältungen keine Seltenheit.

Besonders in der Nacht machen Infekte kleinen Kindern zu schaffen. Das Atmen fällt schwer. Kinder atmen in den ersten Jahren ihres Lebens die meiste Luft durch die Nase. Sie bekommen dann, wenn die Nase verstopft ist, schlecht Luft und haben einen unruhigen Schlaf. Auch Fieber tritt vermehrt in den frühen Morgenstunden auf. Kommt dazu noch ein Hustenanfall, leiden viele kleine Kinder unter einem sogenannten Pseudokrupp. Der Kehlkopf ist bei Säuglingen und kleinen Kindern noch sehr klein. Schwillt dieser durch einen viralen Infekt an, entsteht eine Engstelle. Erste Symptome sind ein pfeifendes Geräusch beim Einatmen und ein bellender Husten. Am häufigsten tritt der Pseudokrupp in der kalten Jahreszeit zwischen Oktober und März auf.

Ausgelöst wird der Pseudokrupp von verschiedenen Viren wie zum Beispiel Parainfluenza Influenza, RSV, Rhinoviren und Adenoviren. Er ist nicht zu verwechseln mit dem in Europa durch die Impfung gegen Diphterie seltenen echten Krupp.

Oberste Priorität: Ruhig bleiben!

Ein Pseudokruppanfall macht Kindern und den Eltern große Angst. Daher ist eine der wichtigsten Maßnahmen, Ruhe zu bewahren und das Kind zu beruhigen. Nehmen Sie es auf den Arm und lagern Sie den Oberkörper erhöht. Das erleichtert die Atmung.

Kühle und feuchte Luft kann die Schwellung der Atemwege reduzieren und das Atmen erleichtern. Es kann hilfreich sein, das Kind warm eingepackt im Arm auf den Balkon zu tragen oder im Bad die Dusche kalt laufen zu lassen, um die Luft zu befeuchten.

Kam es zu einem Pseudokruppanfall sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen und sich eventuell eine Bedarfsmedikation verschreiben lassen. Außerdem kann der Kinderarzt wertvolle Tipps im Umgang mit einem Anfall geben. Häufig werden cortisonhaltige Medikamente verschrieben, die ähnlich wie ein Zäpfchen verabreicht werden.

Bei schwerer Atemnot oder fehlender Besserung sofort zum Arzt


Hält die Atemnot trotz aller Maßnahmen an oder ist sie extrem, ist es angebracht umgehend einen Arzt im Krankenhaus aufzusuchen. Verfärben sich die Lippen und Finger blau oder das Kind wirkt schwer luftnötig rufen Sie den Notruf 112. (ab) +++


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