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FULDA Eine logistische Meisterleistung

Nikolaus-Megaprojekt: Schüler schenken 6.000 schokoladige Überraschungen

08.12.22 - "Das ist jedes Jahr für uns eine riesige Herausforderung", sagt Finn-Luca Möller. Der 17-Jährige besucht die 12. Klasse des Marianums, ist Stadtschulsprecher und hat das Megaprojekt Nikolausaktion in diesem Jahr hauptverantwortlich auf die Beine gestellt. 

An 22 Schulen im Landkreis bestand für Schüler die Möglichkeit, für ihre Freunde ...Fotos: Moritz Bindewald

So gestaltet sind die verkauften Märkchen.

Oft werden die Märkchen noch direkt am Verkaufstisch ausgefüllt.

Finn-Luca Möller, Stadtschulsprecher in Fulda

Die Nikoläuse werden in Folge durch die SV sortiert und verteilt.

Die Preise variieren je nach Schule, ein Teil des Erlöses soll gespendet werden. ...

An 22 Schulen im Landkreis bestand für Schüler die Möglichkeit, für ihre Freunde Nikoläuse zu bestellen, um ihnen eine kleine Überraschung zum Nikolaustag zu bereiten. "In diesem Jahr wurden rund 6.000 Märkchen bei den Schülervertretungen an den Schulen erworben, mit einer Nachricht und dem Absender beschriftet und dann wieder abgegeben", berichtet Möller. 

Logistisch äußerst aufwendig

Besonders aufwendig dabei: Auch an andere Schulen als die eigene können Schüler die Nikoläuse senden. "Das bedeutet für uns, dass die Märkchen nach Schulen sortiert werden müssen, und dann mit der entsprechenden Anzahl an Schokonikoläusen zu der Schule transportiert werden müssen", so Möller. Dabei gelte ein besonderer Dank der Schülervertretung der Winfriedschule für deren Unterstützung.

Genauso, wenn nicht sogar noch aufwendiger, sei die Organisation des Verkaufs. Da man vorab eine fixe Anzahl an Nikoläusen bestellen müsse, sei es auch erforderlich, diese alle zu verkaufen. "Dafür erstellen wir Verkaufsprognosen, fragen tagesaktuell ab, ob die Schulen diese einhalten konnten und passen dann entsprechend die zugewiesenen Kontingente an", nur so sei das ganze Projekt überhaupt möglich.

Eine Halbzeitstelle neben der Schule

"Um das alles zu koordinieren, gehen gut und gerne 20 Stunden die Woche drauf - und das neben der Schulzeit", verrät Möller im Gespräch. Man versuche selbstverständlich, alles nebeneinander hinzubekommen, aber manchmal sei es so, dass die Hausaufgaben dann warten müssten. Und dann erhalte man im Nachgang oft noch Rückfragen, warum ein bestimmter Nikolaus nicht angekommen sei. 

Von Links: Emily Hafke, Blinera Syla, Finn-Luca Möller

"Das lässt sich dann oft recht leicht aufklären, meistens wurden diese dann an nicht teilnehmende Schulen verschickt, oder aber der betroffene Schüler war nicht in der Klasse, als der Nikolaus zugestellt werden sollte", entschuldigt Möller. Da müsse er einfach um etwas Geduld und Nachsicht bitten. "Wir sind nun mal kein Paketdienst, der das professionell macht", fügt er mit einem Schmunzeln hinzu.

Die Aktion ist ein Fuldaer Original, in dieser Größenordnung ein Unikat. Nirgends sonst in Hessen organisieren Schüler eine solch große Aktion. "Mein persönlicher Dank gilt allen teilnehmenden Schulen", erklärt Möller abschließend. (Moritz Bindewald) +++


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