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Haben wieder fleißig die Besen geschwungen: die Mitglieder der Ahmadiyya-Gemeinde - Fotos: privat

FULDA Sieben volle Mülltonnen

Wieder traditioneller Neujahrsputz der Ahmadiyya-Gemeinde

01.01.23 - Es ist eine schon lange gepflegte gute Tradition: In zahlreichen deutschen Städten wird am Neujahrsmorgen nicht nur von den Stadtreinigungen saubergemacht, sondern auch von der Jugendorganisation "Majlis Khuddam-ul Ahmadiyya Deutschland" (MKAD). Und aufzuräumen gibt es immer eine ganze Menge: Scherben, Abfall, leere Flaschen und die Überreste von Böllern, Raketen und Feuerwerkskörpern. Eine Menge Arbeit wartet am Neujahrsmorgen auf die freiwilligen Helfer der Ahmadiyya-Gemeinde, während die meisten Menschen zu dieser frühen Stunde noch ihren Rausch ausschlafen.

Noch bevor die Kirchgänger nach der kurzen Silvesternacht zu den Gottesdiensten gehen, haben die Mitglieder der Ahmadiyya-Gemeinde schon ganze Arbeit geleistet. Früh morgens, sobald es langsam hell wird, sind sie schon seit Jahren mit Besen und Schippen rund um den Uni-Platz in Fulda und in der Innenstadt von Schlüchtern unterwegs. Sie säubern die Plätze von Müll, Scherben und Raketenresten. Das machen sie seit Jahren so und wollen damit der Gesellschaft, der Stadt etwas zurückgeben. "Seit einigen Jahren sind wir auch in Fulda nach Silvester für diese Aktion unterwegs. Auch dieses Jahr haben wir diesen Neujahrsputz am Neujahrsmorgen durchgeführt. Nach einem gemeinsamen Morgengebet in der Bait-ul-Hameed Moschee in Fulda begannen wir um gegen acht Uhr mit unserem Neujahrsputz.

Sieben Mülltonnen wurden bei den Aufräumarbeiten mit Abfall der Silvesternacht gefüllt. Mit dieser Aktion möchten wir, die Ahmadiyya Jugendorganisation einen riesengroßen Dank an die Gesellschaft hier in Deutschland ausdrücken, dass wir Muslime hier unseren Glauben in Frieden und Freiheit ausleben dürfen. Auch wollen wir damit der Wichtigkeit des im Grundgesetz verankerten Guts der Religionsfreiheit zollen. Der Islam lehrt, dass der Mensch geboren wurde, um Gott und seinen Menschen zu dienen. Diese Maxime gilt als Leit- und Lehrsatz der ehrenamtlichen Tätigkeiten im Rahmen unserer Abteilung 'Waqar-e-Amal', welche wörtlich übersetzt ‚Ehrenvolle Arbeit‘ heißt.

Das bedeutet, sich selbst und anderen ohne Gegenleistung mit eigener Hand zu helfen. Dieser Grundsatz hat einen tiefergehenden philosophischen Hintergrund, der unter anderem zum Ziel hat, Barrieren sozialer Unterschiede zu brechen und somit einen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung zu leisten." (ci)+++


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