Archiv
Freude bei den Kleinen in den Kinderheimen über die Spenden der beiden osthessischen Vereine,. - Fotos: Privat

REGION Erfolgreicher Hilfskonvoi in die Ukraine

Die Leidtragenden des Krieges sind ganz besonders die Kinder

09.01.23 - Erschöpft, aber glücklich ist am Samstag der Hilfskonvoi von "Fulda stellt sich quer" und "People for People" aus der Ukraine nach Fulda zurückgekommen. Anstrengende Tage lagen hinter dem von Stefan Faulstich angeführten Team.

Am 3. Januar hatte sich in den frühen Morgenstunden der Konvoi von vier Fahrzeugen in Bewegung gesetzt. Mit einem Zwischenstopp in Lancut (Polen) ging es nach Lwiw weiter. Bereits bei der Einreise wurde deutlich, welches Leid die Menschen in der Ukraine täglich erfahren. Aufgrund eines landesweiten Fliegeralarms durfte der Konvoi zeitweilig nicht in die Ukraine einreisen.

Nach einer Verzögerung erreichte man Lwiw und wurde dort bereits von dem Verein "Strong Life" erwartet. Vorort besuchte man gemeinsam mit den Verantwortlichen  rei Kinderheime sowie eine Einrichtung für Geflüchtete aus dem Donbass. Für die Teilnehmer des Konvois war die Fahrt in die Ukraine eine Fahrt in eine Welt der Gegensätze. In der Stadt Lwiw geht das Leben zwischen Bombenalarm und Kriegswirren weiter. Nachts ist alles stockdunkel, es gibt Ausgangssperren und immer wieder Alarm. Tagsüber versuchen die Menschen ihren Alltag so normal wie möglich zu gestalten.

Kein normales Leben

Doch normal ist das Leben in Lwiw nicht, auf 750.000 Einwohner kommen 250.000 Geflüchtete aus der Ostukraine. Für die Stadt Lwiw bedeutet dies eine Belastung, die für eine Stadt nicht mehr zu stemmen ist. Ähnlich ist die Situation in den Kinderheimen. Diese können nur noch bedingt unterstützt werden und täglich kommen mehr Kinder und Geflüchtete dazu.

Dank des Vereins "Strong Life" wurde ein funktionierendes Hilfsnetzwerk aufgebaut. So sorgte Stefan Faulstich dafür, dass neben Stromgeneratoren, Lebensmittel, Hygieneartikel, Winterkleidung und Medikamente auch Waschmaschinen und Trockner bei den Hilfsgütern waren. " Es war mehr als beeindruckend, wie die Mitarbeiter mit der Situation umgehen und wie versucht wird, den Kindern das Leben so angenehm wie möglich zu machen",  beschreibt Andreas Goerke von "Fulda stellt sich quer" die Besuche in den Kinderheimen.

"Man kann sich nicht vorstellen, was Kinder stundenlang in kleinen Kellern zusammengepfercht bei Bombenalarm aushalten müssen" so Goerke weiter. Was für uns zum Alltag gehört, ist in den Kinderheimen großer Luxus, aktuell fehlen in einem Kinderheim für Kinder aus dem Donbass über 30 Betten, es fehlen Bettdecken, Kissen und Bettbezüge und das ein oder andere Kuscheltier.

Hilfe weiter nötig

Für die Vereine "Fulda stellt sich quer" und "People for People" stand sofort fest, dass weiter Hilfe dringend nötig ist. So haben sich beide Vereine zum Ziel gesetzt, mindestens 30 Betten mit Zubehör zu organisieren. Dazu ruft "Fulda stellt sich quer " auf, zu spenden. Das Konto lautet: Kennwort "Ukrainehilfe", Sparkasse Fulda  IBAN: DE04 5305 0180 0000 0641 56  BIC: HELADEF1FDS. Für 30 Betten wird ein Betrag von  rund 7.500 Euro benötigt.

Wer sich in die Ukrainehilfe einbringen will, kann sich gerne unter [email protected] melden.  (pm) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön