"Verkehrsführung über Zellersgrund ist die bessere Variante!"

14.03.23 - Die derzeit bekannt gewordene Planung zur Verkehrsführung im Rahmen des Um- und Erweiterungsbaus des Klinikum Bad Hersfeld wird bei Anwohnern der Verkehrswege, Mitarbeitern und den Rettungsdiensten skeptisch gesehen. Auch die CDU-Fraktion in der Bad Hersfelder Stadtverordnetenversammlung hat sich ausgiebig mit dem Thema beschäftigt, sich mit Betroffenen und spricht sich nun für eine Verkehrsführung über den Zellersgrund aus.

"Wiederholt haben wir darauf hingewiesen, dass zur Planung des Baustellen- und dann folgenden Rettungs- und Personenverkehrs das Klinikum und der Landkreis als Bauherren mit Vertretern der Stadt Bad Hersfeld als zuständige Baubehörde an einen Tisch müssen", so CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Rey. "Diese Einladung seitens des Bauherren ist nun zwar erfolgt; leider wurde hierbei allerdings Zeit verschenkt", so Rey. Für die CDU-Fraktion ist die bisher bekannte Bauwegplanung schwer realisierbar.

"Eine Zu- und Abfahrt der schweren Fahrzeuge halten wir sowohl über den Seilerweg, als auch über den Wehneberg für problematisch. Schon jetzt befahren 3.000 Lkw täglich über die B 342, also über die Kreuzungen Homberger Straße/Wehnerberger Straße und Dippelstraße/Seilerweg. Die Beschaffenheit der vorgesehenen Straßen für den schweren Baustellenverkehr schlichtweg nicht ausgelegt. Zudem wäre die Verkehrs- und Lärmbelastung für die Bürgerinnen und Bürger am Seilerweg, an der Wehneberger Straße, aber auch an der verbindenden Lambertstrasse schwer vermittelbar. Hinzu kommt die zusätzliche Gefährdung für Fußgänger und Radfahrer", erläutert der Fraktionsvorsitzende.

"Im Zuge der Verkehrsführung beim Hessentag hat die Stadt sehr gute Erfahrungswerte zur Anbindung des Klinikums über den Zellersgrund gewonnen", ergänzt die CDU. "Die Einrichtung einer Baustraße durch den Zellersgrund dürfte keine technische Schwierigkeit darstellen. Ob im weiteren Verlauf vor oder hinter der Ev. Baptistengemeinde zum Wehneberg, muss dann die Wegeplanung zeigen. Zum Transport der Windradtechnik wurden und werden solche Trassen immer wieder temporär eingerichtet. Wir appellieren daher an den Bauherren, die bisherigen Pläne zu überdenken", so die CDU abschließend. (pm)+++