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Die in Flieden gefundenen möglichen Giftköder. - Fotos: Privat

FLIEDEN "Weißes Pulver"

Verteilt jemand Giftköder in Flieden-Rückers?

24.03.23 - Eine Leserin von OSTHESSEN|NEWS hat vor wenigen Tagen in der Fliedener Straße im Ortsteil Rückers (Landkreis Fulda) verdächtige Fleischstücke entdeckt. Sie meldete den Fund unserer Redaktion und der Polizei. Ihrer Vermutung nach waren es Stücke von Schweinebraten mit Rattengift. Ihre Hündin sei deswegen bei einem Tierarzt in Behandlung.

Am Donnerstagmittag war eine Streife er Polizei vor Ort und fand tatsächlich "mehrere Fleischbrocken mit einer Anhaftung einer weißen, pulvrigen Substanz", so die Polizei auf Nachfrage von O|N. Die verdächtigen Fleischstücke sind dem Veterinäramt übergeben worden, wo sie derzeit untersucht werden. Laut Polizei kann derzeit noch nicht bestätigt werden, ob es sich bei der Substanz tatsächlich um Gift handelt.

Zwischenruf von Christopher Göbel

O|N-Redakteur Christopher Göbel.

Vor allem in sozialen Netzwerken oder auf einschlägigen Websites wird häufig lokal vor Giftködern oder beispielsweise Hackfleisch mit Rasierklingen darin gewarnt. Ich weiß nicht, warum sich manchen Menschen so etwas Perfides ausdenken. Man kann sich über die Hunde der Nachbarschaft sicherlich manchmal aufregen, vor allem wenn sie oft bellen oder Herrchen oder Frauchen nicht alle Hinterlassenschaften aufsammeln. 

Aber die armen Tiere sind die unschuldigsten in der Kette. Und sie müssen - sofern sie tatsächlich Opfer von Gift werden - darunter leiden. Ich habe selbst Hauskatzen. Die Vorstellung, irgendein Fremder würde ihnen absichtlich schaden wollen, macht mich wütend. So wie es viele Hundebesitzer auch wütend macht, wenn ihre Tiere zum Opfer werden.

Natürlich gibt es immer mal wieder Fake-News in diesem Bereich. Das ist so wie angeblich gelegentlich "weiße Kleintransporter" gesichtet werden, deren Fahrer Kinder ansprechen oder die Katzen klauen sollen. Solche Meldungen verbreiten sich sehr schnell, vor allem in sozialen Netzwerken und Chatgruppen. 

Vorsicht ist besser

Aber: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Auch ich gebe solche Warnungen weiter, wenn ich jemanden auf dem betreffenden Bereich kenne. Und wenn ich einen Hund hätte, würde ich sicherlich auch nicht gerade dort Gassigehen, wo es eine Warnung gibt.

Und dennoch sollten Menschen immer Mensch bleiben. Das Auslegen von Giftködern, um unschuldige Tiere zu schädigen, ist meiner Meinung nach hinterhältig, feige und bösartig. Sprechen Sie die Hundehalter an, wenn Ihnen etwas nicht passt. So lassen sich vielleicht manche Probleme klären, ohne dass ein Tier Schmerzen erleiden muss. (Christopher Göbel) +++


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