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Der Ort, wo einst das Mally-Kühn-Haus stand, steht noch leer. Doch es gibt Pläne für das Gelände am Aschenberg. - Fotos: Maria Franco

FULDA In der Nähe des Aschenbergplatzes

Nach Abriss vom Mally-Kühn-Haus: Areal steht weiter leer - O|N kennt die Pläne

28.03.23 - Seit einiger Zeit ist das ehemalige Mally-Kühn-Haus am Fuldaer Aschenberg abgerissen und der große Platz mit Bauzäunen abgesperrt. Doch was passiert mit dem großen, leerstehenden Gelände? Diese Frage stellte ein O|N-Leser und wir haben nachgefragt.

"Das Gelände haben wir gekauft", bestätigt Tanja Kurz, Pressesprecherin der Korian-Gruppe, am Telefon. Bereits im vergangenen Jahr habe die Gruppe, die auf Pflege- und Seniorenheime spezialisiert ist, bauvorbereitende Maßnahmen eingeleitet. An der Stelle des ehemaligen Mally-Kühn-Hauses soll laut Korian ein Pflegeheim für Patienten mit Komorbidität entstehen. Ein ähnliches Haus hatte die Gruppe im vergangenen Jahr in Bad Hersfeld eröffnet.

Komorbidität

Patienten mit Komorbidität leiden an einer psychischen Erkrankung und mindestens einer weiteren körperlichen Krankheit. "Unser Pflegekonzept ist deutschlandweit einzigartig", so Kurz. Ein solches Heim soll nun auch am Aschenberg entstehen. "Da die Situation mit Bauen und Handwerk gerade angespannt ist, haben wir dieses Vorhaben erst einmal nach hinten geschoben", sagt die Pressesprecherin. Wann der erste Spatenstich für das neue Pflegeheim vorgenommen werden kann, ist also derzeit noch nicht klar. O|N wird am Thema dranbleiben.

1975 wurde das Mally-Kühn-Haus als "Treffpunkt und Bildungsstätte für alle sozialen Schichten und Gruppen" eingeweiht. Acht Jahre später wurde es laut Information der Stadt Fulda jedoch wieder geschlossen. Die gebürtige Erfurterin Mally Kühn war in Fulda 35 Jahre lang im Dienste des Bistums tätig, engagierte sich sozial-, gesellschafts- und kommunalpolitisch. Kühn war 23 Jahre Leiterin des Diözesan-Frauenreferats. Sie war 1969 als CDU-Stadträtin die erste Frau im Fuldaer Magistrat. (cdg) +++