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Ab dem 1. Mai gibt es das D-Ticket, mit dem man für 49 Euro pro Monat Busse und Bahnen des ÖPNV in ganz Deutschland nutzen kann. - Foto: Christopher Göbel

REGION Das Deutschlandticket kommt

Ab dem 1. Mai für 49 Euro mit Bus und Bahn durch Deutschland

30.03.23 - 49 Euro wird es kosten, das zum 1. Mai 2023 kommende Deutschland-Ticket, kurz D-Ticket. "Das Deutschlandticket wird bundesweit gültig sein und deutschlandweite Fahrten im ÖPNV und SPNV aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen, Landestarife und Verkehrsverbünde sowie im verbundfreien Raum ermöglichen", heißt es von der Bundesregierung. Manche Menschen müssen aber nur 31 Euro dafür zahlen. Der Vorverkauf ist beispielsweise beim Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) bereits gestartet, beim Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) ab dem 3. April.

Zu denjenigen, die 18 Euro weniger zahlen, gehören unter anderem Empfänger von Bürger-, Sozial- oder Wohngeld. Auszubildende, die bisher das 31 Euro teure Schülerticket nutzen konnten, müssen laut "Hessenschau" auf das D-Ticket umsteigen. Für Studierende in Hessen soll laut Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir gelten, dass nur die Differenz zum bestehenden Semesterticket gezahlt werden müsse. Doch hier ist noch nicht ganz klar, wie das Procedere sich für Studierende in Hessen gestalten wird. Schüler können weiterhin das 31 Euro teure Hessenticket nutzen. Wer ein sogenanntes Jobticket besitzt, muss wohl noch etwas warten, denn die entsprechenden Konditionen sind laut der Deutschen Bahn (DB) "zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht final".

Anreiz zum CO₂-Sparen

Das D-Ticket ist der Nachfolger des 9-Euro-Tickets aus dem Sommer 2022. Dieses wurde 52 Millionen Mal verkauft. Das D-Ticket ist Teil des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung. Es soll auch einen stärkeren Anreiz zum Umsteigen vom Auto auf Bus und Bahn geben, um die Klimaziele zu erreichen. Das D-Ticket soll monatsweise gelten und auch monatlich kündbar sein.

Das D-Ticket ist personalisiert und nicht übertragbar. Bei NVV und RMV verlängert es sich automatisch, wenn nicht gekündigt wird. Fahrräder und Hunde können im RMV- und im NVV-Gebiet kostenfrei mitgenommen werden. Auch ein Erste-Klasse-Update soll per Zuschlagfahrkarte möglich sein.

Grundsätzlich soll das Deutschlandticket nach dem Willen von Bund und Ländern digital - also per App oder auf einer Chipkarte - angeboten werden. "Die Digitalisierung bietet die Chance, die öffentlichen Verkehrsdienstleistungen für die Menschen attraktiver und passgenauer zu gestalten. Gerade in der ÖPNV-Branche besteht hier ein großer Nachholbedarf. Ein digitales Deutschlandticket ist ein wichtiger Schritt für die weitere Digitalisierung des Sektors", so die Bundesregierung. "Der Bund wird für das Deutschlandticket ab 2023 jährlich 1,5 Milliarden Euro zum Verlustausgleich zur Verfügung stellen - die Länder haben zugesagt, sich in selber Höhe zu beteiligen." (cdg) +++