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HÜNFELD Erproben des Ernstfalls

Wenn die Rettung aus der Luft kommt - und nichts schiefgehen darf

30.03.23 - Große Luftrettungsübung bei der Bundespolizei Hünfeld am Mittwochvormittag. Bei einer Fortbildung, die die Technische Einsatzhundertschaft Hünfeld mit der Fliegerstaffel Fuldatal durchführte, wurden verschiedene Übungsszenarien geprobt. Insgesamt wurden am Mittwoch neun Hünfelder Luftretter fortgebildet.

Die Übung der Bundespolizei Hünfeld fand am Mittwochmorgen statt. Fotos: Henrik Schmitt/Celine Piekkala/Giselle Fey

Alfons Werner, stellvertretender Hundertschaftsführer der technischen Einsatzhundertschaft erklärte gegenüber OSTHESSEN|NEWS, warum diese gemeinsamen Übungen von einer großen Bedeutung sind: "Gemeinsam mit der Fliegerstaffel Fuldatal simulieren wir das Zusammenspiel eines Einsatzes. Diese Rettungsmethodik kam beispielsweise bei der Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal zum Einsatz." Die Luftrettung ist dabei eine der Bestandteile in der Arbeit der Bundespolizei und wurde auch bei den Räumungsaktionen von Klimaaktivisten in Lützerath umgesetzt, so Werner ergänzend.

Sicherheit hat immer höchste Priorität

Höchste Priorität hat hierbei immer die Sicherheit aller Beteiligten sowie die ständige Kommunikation zwischen dem Rettungspersonal und der Hubschrauberbesatzung. Diese besteht aus den Piloten und einem sogenannten Winden-Operator, welcher die Winde bedient und die Rettungsmaßnahmen jederzeit überwacht. Am Mittwochvormittag wurde zunächst eine Personenrettung von einem Hausdach geübt. Dabei wurde eine schräggestellte Ladefläche eines Lkw als Simulationsobjekt verwendet. 

Dies stellt eine besondere Herausforderung an das fliegende Personal und den Winden-Operator dar, insbesondere wenn der Hubschrauber für eine kurze Zeit mit dem Windenseil, bis zur Lösung der zu rettenden Person quasi "angebunden" ist. Dieses Verfahren wurde zuletzt auch im Rettungseinsatz aufgrund der Flutkatastrophe im Juni 2021 im Ahr- und Erfttal praktiziert. Dank der Bundespolizei wurden damals bis zum Abend des ersten Tages nach der Flut 23 Personen gerettet.

Erfolgreicher Verlauf der Übung

Neben dem Rettungsszenario mit der Seilwinde wurde auch eine Übung mit einem Bergungssack durchgeführt. Mit diesem Rettungsmittel können selbst schwerverletzte Personen aus sonst unzugänglichem Gelände gerettet werden. Alle Beteiligten, wozu auch ein Bodenteam, bestehend aus einem Trupp Rettungssanitätern und einem Löschtrupp der Fliegerstaffel mit ihren jeweiligen Spezialfahrzeugen gehören, haben wieder einmal mehr gezeigt, was es heißt Luftretter oder Air-Rescue-Specialist bei der Bundespolizei zu sein.

Weitere spannende Eindrücke finden Sie in unserer Bildergalerie und in unserem Video. (kku/pm)+++


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