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Mit einem Eilantrag hatte die Deutsche Bahn den anstehenden zweitägigen bundesweiten Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) juristisch abwenden wollen, das scheint gelungen zu sein. - Symbolbild: O|N Archiv / Christopher Göbel

REGION EVG verzichtet

Bahnstreik abgewendet: Arbeitsgericht Frankfurt schlägt Vergleich vor

14.05.23 - Mit einem Eilantrag hatte die Deutsche Bahn den anstehenden zweitägigen bundesweiten Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) juristisch abwenden wollen. Wie der Hessiche Rundfunk jetzt berichtet, scheint das gelungen zu sein. Das Amtsgericht Frankfurt verhandelte den Antrag am Samstag, das Ergebnis: Offenbar ein Vergleich, dem beide Parteien zustimmten. 

Laut der Bahn sei der auf 50 Stunden angelegte Warnstreik "unverhältnismäßig und schädigt Kunden sowie unbeteiligte Dritte". Der Konzern hatte außerdem verlautbaren lassen, dass man der EVG in den Verhandlungen die geforderte Lohnerhöhung von zehn Prozent angeboten habe. Damit und mit weiteren Zugeständnissen habe man die zentrale Vorbedingung der EVG erfüllt.

"Wir stehen zusammen und werden bei den Verhandlungen niemanden ausklammern"

Die Gewerkschaft wiederum hatte der Bahn vorgeworfen, nicht auf ihre Forderungen in Bezug auf Mitarbeitende, welche den Mindestlohn bekommen, eingegangen zu sein. Dem widerspricht der Konzern. Gegenüber OSTHESSEN|NEWS hatte die EVG in der Vergangenheit betont: "Wir stehen zusammen und werden bei den Verhandlungen niemanden ausklammern, auch wenn die Bahn versucht uns zu spalten". Auch hatte man gesagt, dass Streik generell nur als äußerstes Mittel infrage komme.

Vom Warnstreik wäre nicht bloß die Schiene betroffen gewesen, Chaos auf den Straßen war absehbar

Der bisher geplante Warnstreik, der am Sonntagabend um 22:00 Uhr hätte beginnen und 50 Stunden andauern sollen, hätte den Verkehr wohl in gesamt Deutschland nicht bloß auf der Schiene zum Erlahmen bis Erliegen gebracht. Bis zum Dienstagabend um 24:00 Uhr hätten die Beschäftigten ihre Arbeit niedergelegt und somit den Betrieb im Fern-, Regional- und Güterverkehr gestoppt. Auch weitere Verkehrsunternehmen in ganz Hessen, Regionalzüge und S-Bahnen wären betroffen, Chaos und Stau auf den Straßen wären vorprogrammiert gewesen

Noch ist unklar, ob es trotzdem zu Ausfällen oder Behinderungen kommen wird und was die Einigung für umgetauschte Tickets bedeutet. (Moritz Bindewald) +++


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