Archiv
Die Agentur für Arbeit - O|N-Symbolbild

FULDA/BAD HERSFELD Der Arbeitsmarkt im Mai 2023

Arbeitslosigkeit sinkt leicht - Anstieg zum Vorjahr aufgrund Fluchtmigration

01.06.23 - Die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda ist im Mai erneut leicht gesunken, was ausschließlich auf die Entwicklung im Landkreis Fulda zurückzuführen ist. Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist die Arbeitslosigkeit entgegen dem üblichen Trend gegenüber dem April sogar leicht gestiegen. Zum Ende des Monats liegt die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk mit 6.778 um 90 niedriger als im April. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,5 Prozent (Vormonat: 3,6 Prozent; Vorjahr: 2,8 Prozent). Damit ist sie deutlich niedriger als die Hessenquote von 5,1 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit in beiden zum Agenturbezirk gehörenden Landkreisen stark angestiegen. "Hier ist weiterhin der Sondereffekt der Fluchtmigration aus der Ukraine zu berücksichtigen, aber auch eine erhöhte Zahl arbeitsloser Menschen, die aus anderen Ländern, vorwiegend aus Afghanistan und Syrien, geflüchtet sind", erklärt Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda.

Im Mai konnte der Arbeitgeberservice in Ost- und Waldhessen insgesamt 513 Arbeitsstellen akquirieren. Der aktuelle Bestand von 2.867 belegt den in vielen Branchen und Berufen anhaltenden Fachkräftebedarf.  Rückläufig sind die Stellenzugänge im Bereich der Personaldienstleistung. "Die meisten Unternehmen und Betriebe gehen wegen der aktuellen wirtschaftlichen Risiken davon aus, dass sie ihre Aufträge mit ihrer Stammbelegschaft bewältigen können", erläutert Agenturleiter Dombrowski.

Ausbildung

Für den Ausbildungsbeginn im Sommer stehen mehr als 1.800 offene Ausbildungsstellen und duale Studienplätze zur Verfügung. Bedarf besteht in nahezu allen Bereichen. Wer bisher nicht bei der Berufsberatung war, der sollte einen Beratungstermin über die kostenfreie Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 vereinbaren.

Der Arbeitsmarkt im Mai 2023 im Landkreis Fulda

Arbeitslosigkeit sinkt - Anhaltend hoher Fachkräftebedarf

Die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda ist im Mai zurückgegangen. Zum Ende des Monats sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber April um 139 auf 4.095 (-3,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank auf 3,2 Prozent (Vormonat: 3,4 Prozent; Vorjahr: 2,5 Prozent). Sie liegt damit deutlich unter dem Hessendurchschnitt von 5,1 Prozent.

Von der positiven Entwicklung gegenüber dem Vormonat konnten alle Personengruppen profitieren, insbesondere junge Menschen unter 25 Jahren (-5,9 Prozent auf 382) und Arbeitslose, die 50 Jahre oder älter sind (-4,1 Prozent auf 1.247). Bei Männern ging die Arbeitslosigkeit um 3,8 Prozent und damit stärker zurück als bei Frauen, während die Arbeitslosigkeit bei Menschen ohne deutschen Pass nahezu unverändert auf hohem Niveau blieb.

Während die Arbeitslosigkeit im Landkreis Fulda im Vergleich zum Vorjahr um 29,5 Prozent anstieg, verzeichnete der Altkreis Hünfeld ein Plus von 33,5 Prozent.

"Beim Vorjahresvergleich ist überwiegend der Sondereffekt der Fluchtmigration aus der Ukraine zu berücksichtigen, aber auch eine erhöhte Zahl arbeitsloser Menschen, die aus anderen Ländern, vorwiegend aus Afghanistan und Syrien, zu uns geflüchtet sind", erklärt Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. 1.850 Ausländerinnen und Ausländer sind derzeit in der Region Fulda arbeitslos gemeldet und somit doppelt so viele wie vor einem Jahr. In der Folge verzeichnete das Jobcenter des Landkreises Fulda binnen Jahresfrist einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 56,9 Prozent auf 2.645, während bei der Arbeitsagentur 1.450 Personen arbeitslos gemeldet sind – 1,7 Prozent weniger als im Mai 2022.

Im Mai konnte der Arbeitgeberservice 323 Arbeitsstellen akquirieren. Der aktuelle Bestand von 1.783 belegt den in vielen Branchen und Berufen anhaltenden Fachkräftebedarf. Besonders gefragt sind unter anderem Anlagenmechaniker*innen Heizung und Klimatechnik, Bank- und Bürokaufleute, Betriebsschlosser, Gabelstaplerfahrer*innen sowie Fachkräfte im Bereich Metallbau und im Verkauf. Gesucht werden außerdem Sozialpädagog*innen und Erzieher*innen. Rückläufig sind die Stellenzugänge im Bereich der Personaldienstleistung. "Die meisten Unternehmen und Betriebe gehen wegen der aktuellen wirtschaftlichen Risiken davon aus, dass sie ihre Aufträge mit ihrer Stammbelegschaft bewältigen können", erläutert Agenturleiter Dombrowski.

Ausbildung

Für den Ausbildungsbeginn im Sommer stehen mehr als 1.000 offene Ausbildungsstellen und duale Studienplätze zur Verfügung. Bedarf besteht in nahezu allen Bereichen, auch in selteneren Berufen wie Konditor*in, Leichtflugzeugbauer*in, Milchtechnolog*in, Landwirt*in, Textillaborant*in oder Uhrmacher*in. Wer bisher nicht bei der Berufsberatung war, der sollte einen Beratungstermin über die kostenfreie Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 vereinbaren.

Der Arbeitsmarkt im Mai 2023 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Arbeitslosigkeit steigt an und beendet schwache Frühjahrsbelebung

Die Arbeitslosigkeit in Waldhessen ist im Mai leicht angestiegen und hat die bisher ohnehin schwache Frühjahrsbelebung ausgebremst. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich gegenüber April um 49 auf 2.683 (+1,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt, wie im Vormonat, 4,1 Prozent (Vorjahr: 3,3 Prozent). Damit liegt sie unter dem Hessenwert von 5,1 Prozent.

"Der momentane Anstieg der Arbeitslosigkeit ist für diese Jahreszeit unüblich.  Er dürfte auf die aktuellen Entwicklungen und Risiken, wie z. B. zurückgehende Aufträge im Privatwohnungsbau sowie die insgesamt gedämpften Erwartungen zahlreicher Unternehmen und Betriebe zurückzuführen sein", erklärt Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. Von der negativen Entwicklung sind Männer mit einem Plus von 2,5 Prozent stärker betroffen als Frauen (+1,2 Prozent). Besonders auffällig ist der Aufwuchs bei jüngeren Personen. Aktuell sind 308 Frauen und Männer unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Das sind 27 mehr als im April (+9,6 Prozent) und sogar 99 mehr als vor einem Jahr (+47,4 Prozent). Beim Vorjahresvergleich fällt außerdem der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Frauen auf (+40,6 Prozent), was bekanntlich mit dem Sondereffekt der Fluchtmigration aus der Ukraine zusammenhängt. Derzeit sind 455 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit arbeitslos gemeldet. Vor einem Jahr waren es acht gewesen.

Im Mai konnte der Arbeitgeberservice 190 Arbeitsstellen akquirieren. Das ist ein Rückgang zum Vorjahr um 32, der aktuelle Bestand von 1.084 belegt jedoch den in vielen Branchen und Berufen anhaltenden Fachkräftebedarf. Besonders gefragt sind unter anderem Anlagenmechaniker*innen Heizung und Klimatechnik, Berufskraftfahrer*innen, Bürokaufleute, Elektroniker*innen Betriebstechnik, Erzieher*innen sowie Fach- und Hilfskräfte im Bereich Lagerwirtschaft und Transport. Gesucht werden auch ein Agrarwissenschaftler (w/w/d), ein Schornsteinfegermeister (m/w/d) sowie ein Umweltwissenschaftler (m/w/d). Rückläufig sind die Stellenzugänge im Bereich der Personaldienstleistung. "Die meisten Unternehmen und Betriebe gehen wegen der aktuellen wirtschaftlichen Risiken davon aus, dass sie ihre Aufträge mit ihrer Stammbelegschaft bewältigen können", erläutert Agenturleiter Dombrowski.

Ausbildung

Für den Ausbildungsbeginn im Sommer stehen mehr als 800 offene Ausbildungsstellen und duale Studienplätze zur Verfügung. Bedarf besteht in nahezu allen Bereichen, auch in selteneren Berufen wie Konditor*in, Hauswirtschafter*in, Landwirt*in, Textil- und Modenäher*in, Oberflächenbeschichter*in oder Zweiradmechatroniker*in (Motorradtechnik). Wer bisher nicht bei der Berufsberatung war, der sollte einen Beratungstermin über die kostenfreie Service-Rufnummer 0800 4 5555 00 vereinbaren. (pm) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön