Tolle Löschübungen und weitere Vorführungen beim gelungenen Blaulichtfest in Obersuhl - Fotos: Marvin Myketin

WILDECK Tolle Vorführungen und jede Menge Lob

Über das reden, was gut läuft: DRK-Blaulichtfest 112 + 5 in Obersuhl

17.08.25 - Spannende Einblicke in die unverzichtbare Arbeit von verschiedenen Hilfsorganisationen und Einsatzkräften bot das große Blaulichtfest 112 +5 im Wildecker Ortsteil Obersuhl (Kreis Hersfeld-Rotenburg) am Samstag, zu dem der DRK Ortsverein Obersuhl alle interessierten Bürger und Bürgerinnen eingeladen hatte. Und es hatte sich im Vorfeld offensichtlich herumgesprochen, dass hier jede Menge los war, denn der Strom der Besucherinnen und Besucher riss nicht ab. Mit zahlreichen Aktionen, Vorführungen und Informationsständen von DRK, Polizei, Feuerwehr, DLRG und THW, einer Fahrzeugausstellung, der Drohnenstaffel, einem bunten Rahmenprogramm und vielen kleinen Stationen zum Mitmachen wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Innenstaatssekretär Martin Rößler freute sich über die gut besuchte Veranstaltung ...

Der hessische DRK-Präsident Norbert Södler und der Landrat des Kreises Hersfeld ...

Der Chef des DRK-Ortsvereins Christian Mucke erklärt, wie es zum Namen 112 + 5 kam ...

Erklärtes Ziel der Veranstaltung sei es, das Ehrenamt und seine Akteure sichtbar zu machen und das Engagement der Helferinnen und Helfer ausreichend zu würdigen. Der Obersuhler DRK-Ortsvereinsvorsitzende Christian Mucke freute sich sichtlich über den großen Zulauf und begrüßte außer den Besuchern vor allem die zahlreichen Mitglieder der großen Blaulichtfamilie. Zuerst klärte er das Publikum darüber auf, was es mit dem Namenszusatz des Festes "112 + 5" auf sich hat. "Eigentlich wollten wir bereits im Jahr 2020 das 112. Jubiläum unseres DRK-Ortsvereins feiern, weil es so gut zur Notrufnummer 112 passte. Doch wie sich sicher alle erinnern: damals durften wir nicht feiern, weil Corona uns einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht hat. Und so erklärt sich die + 5, wenn wir jetzt fünf Jahre später endlich die Gelegenheit haben, das große Blaulichtfest auszurichten."

"Sie bringen sich ein, während viele auf dem Sofa sitzen bleiben!"

Zahlreiche Vertreter aus der Politik, sowohl vom Land Hessen, dem Kreis Hersfeld-Rotenburg und der Kommune waren ebenfalls zum Gratulieren gekommen. Martin Rößler, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz betonte den hohen Stellenwert, den die Arbeit der Ehrenamtlichen mit ihrem Einsatz für die Allgemeinheit erfülle. "Ich war auch von den gezeigten Übungen hoch beeindruckt", lobte er. "Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Obersuhl haben fast ja schneller gelöscht, als das Feuer entzündet war." Gerade weil der Ortsverein Obersuhl nicht der mitgliederstärkste sei, müsse dessen unermüdlicher Einsatz besonders gelobt werden.

"Während sich in unserer hoch individualisierten Zeit viele ins Private zurückziehen und schlichtweg auf dem Sofa sitzen bleiben, bringen Sie sich ein im Dienst dieser Gesellschaft und opfern nicht nur Ihre Freizeit als Ehrenamtler in zahlreichen wichtigen Bereichen", so der Staatssekretär. Und er wisse, dass die Einsätze immer zur falschen Zeit kämen, wenn man von der Arbeit weg gerufen werde oder eigentlich etwas mit der Familie geplant hätte. Darüber hinaus seien viele Einsätze auch mit Risiken und Gefahren verbunden, was man nicht unterschätzen dürfe. "Deshalb haben Sie unsere große Anerkennung und unseren Respekt verdient", so Rößler.

Norbert Södler freut sich über den kleinen, aber sehr aktiven DRK-Ortsverband ...

Den lobenden Worten für die Blaulichtfamilie schloss sich auch Landrat Torsten Warnecke gerne an, der außer Komplimenten für Einsatzbereitschaft der verschiedenen Hilfsorganisationen auch "eine 'Stracke' und etwas fürs Konto" mitgebracht hatte. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Wilhelm Gebhard erklärte gleich eingangs, er sei selber Mitglied des DRK und wisse deshalb gut, wie wichtig und gleichzeitig anstrengend dieser Dienst für die Gesellschaft sei. Da in der Öffentlichkeit häufig vor allem Missstände thematisiert würden, empfahl er, auch über das zu reden, was gut liefe - "so wie hier bei den vielen Menschen, die sich für uns engagieren!" Er lud zwei Mitglieder zu einem Besuch in Berlin ein und versprach ebenfalls ein Spende. (ci)+++

Der Landrt hatte eine Stracke und was fürs Konto mitgebracht


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