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30.06.13 - NACHGEDACHT (25)

Was kann Musik? - Gedanken von Christina LEINWEBER

Was kann mitreißen, zum Weinen oder zum Lachen bringen, Energie übertragen, Spannung erzeugen, Stille bringen, vielleicht auch Erleichterung oder einfach nur Genuss? Das alles kann Musik. Und sie kann natürlich noch viel mehr. Wir nehmen sie über unsere Ohren auf, doch sie berührt uns oft überall – besonders im Herzen. Manchmal kann sie genau das ausdrücken, was man nicht zu sagen imstande ist. Ihre Rhythmen können bis in den Bauch hineingehen, ihre Stimmung kann uns so viel Gänsehaut bringen, dass sich uns die Nackenhaare hochstellen.

Es ist kein Wunder, warum fast jedes Liebespaar ein gemeinsames Lied hat oder warum Vereine oder Länder eine gemeinsame Hymne singen. Musik wirkt emotional und psychologisch auf uns ein. Sie versetzt uns meist in denselben Gemütszustand. So fühlen wir uns verbunden, wenn wir dieselben für gut empfundenen Töne lauschen oder singen.

In so vielen Bereichen ist sie essentiell - in der Werbung und besonders im Film. Ohne sie funktioniert ein Spielfilm praktisch gar nicht. Schalten sie mal in der Abschlussszene im Filmklassiker „Spiel mir das Lied vom Tod" den Ton aus. Das ist wahrlich nicht mehr dasselbe ohne Musik.

Der Ton macht´s – unser Gehirn nimmt genau wie bei der Sprache die verschiedenen Töne auf. Haarfein wird unterschieden zwischen angenehm oder unangenehm. Natürlich gibt es individuelle Unterschiede: manche Menschen mögen´s lauter, manche eben etwas leiser. Die Wirkung bleibt gleich. Die Musik reißt uns mit. Und wie genau? Weil Hormone am Werk sind: Je nach Tonart werden diese ausgeschüttet - Adrenalin bei schneller, wir fühlen uns energiegeladen. Noradrenalin bei langsamer, wir fühlen uns ruhiger.

Wenn Musik uns so stark beeinflussen kann, plädiere ich dafür, dass jeder Mensch seine eigene Hymne braucht. Hört sich vielleicht komisch und ein wenig extravagant an, aber warum denn nicht? Ich jedenfalls habe so etwas – ein Lied von Journey. Wenn am Anfang das Piano zu spielen beginnt, zaubert es schon ein Lächeln auf´s Gesicht. Und wenn der Sänger den Refrain singt, die Gitarre ihr Solo spielt und der Drummer loslegt, geht die Energie sofort auf den Zuhörer über und die Stimmung hebt sich. Deswegen lohnt es sich einfach, Musik zu hören. Sie ist oft ein Glücksgefühlgarant. (Christina Leinweber) +++

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ZUR PERSON: Christina Leinweber, 1988 geboren in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologiestudium für sie vorbestimmt und beschlossen. Es ging dann für vier Jahre Studium in die nächste Bischofsstadt Paderborn - inzwischen hat sie ihr 1. Staatsexamen in der Tasche. Gleichzeitig ist sie Mitarbeiterin bei osthessen-news.de, bezeichnet sich selbst als liberal-theologisch und kommentiert (seit 25 Wochen) in der neuen Serie "NACHGEDACHT" Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht. +++

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